Every Face Has a Name

Am 28. April 1945 kamen Fähren mit Überlebenden von Deutschen Konzentrationslagern im Hafen von Malmö, Schweden an. Reporter filmten, wie die Überlebenden ihre ersten Schritte in Freiheit gingen. Jetzt, 70 Jahre später, sehen die Überlebenden das Material zum ersten Mal und erkennen sich selbst. Sie durchleben die Freude, die Verwirrung und Unsicherheit dieses außergewöhnlichen Tages, an dem ihr Leben wieder begann, noch einmal. Die Menge, die auf den Hafen von Malmö am 28. April 1945 strömte, war ein Querschnitt durch die Gesellschaft: norwegische Wiederstandskämpfer, polnische Mütter mit Neugeborenen, britische Spione und jüdische Überlebende. Alle waren vereint in diesem Moment der Befreiung. Jetzt, 70 Jahre später erzählen sie alle ihre Geschichten. Every face has a Name ist ein Film über diesen vielseitigen Moment der Befreiung. Identische Szenen wie die von 1945 wiederholen sich überall auf der Welt, jeden Tag. Wir treffen auch eine Gruppe von Geflüchteten, die es im Juli 2014 mit einem kleinen Fischerboot geschafft haben Sizilien zu erreichen und Teil des endlosen Stroms von Kriegsflüchtlingen waren, die gezwungen wurden ihre Heimat zu verlassen. Wir sehen sie jeden Tag in den Nachrichten. Alle sind anonym. Gesichter ohne Namen.