Über Jahrtausende ist es den Völkern Alaskas gelungen, sich an die extremen Bedingungen ihrer Umwelt anzupassen. Bis heute hat sich das Wissen um Fischgründe, Jagdgebiete und andere Naturressourcen erhalten. Doch durch die Einflüsse der modernen Zivilisation ändert sich das Land in rasender Geschwindigkeit und neue Anpassungen sind notwendig. Das gilt beispielsweise für Jody Potts-Josep, die mit ihren Angehörigen ein Leben als Selbstversorger führt, oder die Fischer-Familie Apassingnok, die in der Beringstraße auf die Jagd geht. Derweil will Joel Jacko seine Wintervorräte vor hungrigen Bären schützen.
Je nach Siedlungsgebiet haben die indigenen Völker Alaskas unterschiedliche Strategien entwickelt, um ihren Bedarf an Nahrung und anderen Ressourcen zu decken. Im Inland lebten sie zumeist als Jäger und Sammler, während an den Küsten und auf den Inseln der Wal- und Fischfang vorherrschte. Die Familie Apassingok an der Beringstraße ernährt sich bis heute vor allem von Tieren, die sie im Meer fangen. Jody Potts-Joseph und ihr Sohn Denali durchstreifen dagegen die Berge des Landesinneren auf der Jagd nach Karibus. Auch die Jackos und Marvin Agnot geben ihr Jagdwissen an die nächste Generation weiter.
Die indigenen Völker Alaskas haben sich über Jahrtausende dem harschen Klima ihrer Heimat angepasst. Heute gilt es, diese Traditionen zu pflegen und sie dort, wo sie in Vergessenheit zu geraten drohen, mit neuem Leben zu erfüllen: Steven Strassburg und Louise Moses bringen ihren Kindern bei, welche Naturreichtümer die karge Landschaft am Polarkreis für sie bereithält. Die Apassingoks bauen eine Garage, um ihre Fahrzeuge vor den Winden der Beringstraße zu schützen. Jody Potts-Joseph fällt Bäume, um einen Holzschuppen zu bauen, während Joel Jacko sich wie schon sein Vater als Fallensteller versucht.
Auch für die indigenen Bewohner Alaskas ist die Zeit keineswegs stehengeblieben. Mit größter Selbstverständlichkeit nutzen sie die moderne Technik - vernachlässigen dabei aber nicht, was vergangene Generationen ihnen überliefert haben. Marvin sammelt beispielsweise bei Ebbe Seeigel. Daniel und Chase suchen an der Küste nach Treibholz, mit dem sie die Heizung ihrer neuen Garage befeuern wollen. Jody muss während der Arbeit gegen das strenge Winterwetter ankämpfen. Unterdessen sind Tig und Louise auf der Jagd nach einem Elchbullen. Sie wollen die Kühltruhe der Familie mit schmackhaftem Fleisch auffüllen.
Wenn man weiß, wo etwas zu holen ist und wie man es sich beschafft, hat selbst das winterliche Alaska alles zu bieten, was Menschen zum Überleben benötigen. Dieses Wissen teilt Tig Strassburg mit seinen drei kleinen Töchtern, die er diesmal zum Eisfischen mitnimmt. Dabei steht eine buchstäblich eisige Tradition auf dem Lehrplan. Chris Apassingok durchquert die Tundra, um Nahrung für seine Familie zu beschaffen. Jody Pott-Joseph bahnt sich mit ihrem Hundeteam einen Weg durch verschneites Gelände, und Marvin Agnot beschafft genau die Holzvorräte, die bei ihm zu Hause so dringend benötigt werden.
Der Winter bringt in Alaska jede Menge Herausforderungen mit sich. Aber insbesondere die Mitglieder der indigenen Bevölkerungsgruppen wissen sehr genau, dass es im nördlichsten US-Bundesstaat auch in der kalten Jahreszeit einiges zu holen gibt. Daniel und Chris Apassingok gehen auf der St.-Lorenz-Insel auf Nahrungssuche. Jody Potts-Joseph stellt ihr Können als Trapperin unter Beweis und Tig Strassburg begibt sich mit Louise Moses auf Kleinwildjagd. Allerdings kommt es im Winter auch öfters als sonst zu unliebsamen Begegnungen: Joel Jacko stößt in der Nähe seines Hauses auf ein gefährliches Raubtier.
Joseph Litzinger
Produzent:in