In unbekannten Gewässern mit Jeremy Wade

Jeremy Wade reist nach Island. In dieser einzigartigen Welt von Feuer und Eis begibt er sich auf die Suche nach dem selten gewordenen Atlantischen Lachs. Island gehört zu den letzten Standorten, an denen diese Lachsart zu Hause ist, deren Bestandszahlen stetig sinken. Bei diesen Tieren handelt es sich um eine riesige Spezies. Einzelne Exemplare können immerhin bis zu anderthalb Meter lang werden. Noch nie hat Jeremy Wade einen dieser bemerkenswerten Fische an der Angel gehabt. Im Zuge dieser Tour soll sich das ändern. Dafür erkundet er die gefährlichen Küstengewässer und die steilen Flussufer der Insel.

Der Nilbarsch, in Deutschland auch als "Viktoriabarsch" bekannt, ist ein wahrer Gigant. Um ihn aufzuspüren, reist Jeremy Wade nach Kenia. Dort besucht er zwei Seen, in denen die Tiere heimisch sind. Dabei sieht er mit eigenen Augen, dass Nilbarsche tatsächlich zu den größten Süßwasserfischen der Erde gehören. Bei einem Gewicht von 200 Kilogramm können sie bis zu zwei Meter lang werden. In Europa und Nordamerika gehören sie zu den beliebtesten Speisefischen und werden überwiegend als Filet verkauft. Die wahren Dimensionen dieser Spezies sind aber den meisten Konsumenten eher nicht bewusst.

Im Amazonasgebiet sucht Jeremy Wade nach einem der seltensten Raubfische des Planeten. Auf seiner Liste steht der Bullenhai, auch Grundhai oder Stierhai genannt. Diese Tiere gehören zu den Arten, die sowohl im Salz- als auch im Süßwasser leben. Es gibt Berichte, wonach Bullenhaie über 700 Kilometer von der Mündung des Amazonas entfernt mitten im südamerikanischen Kontinent entdeckt worden sein sollen. Jeremy Wade begibt sich in die Region, in der sich der Strom mit dem Atlantik mischt. Dabei geht es ihm nicht in erster Linie um eine Monsterjagd. Als Zoologe sucht er nach Antworten auf brennende Fragen.