Albert Lin begibt sich in die Welt der Tempelritter. Der Orden, der im 12. Jahrhundert nach Christus kurz nach dem Ersten Kreuzzug gegründet wurde, war der erste, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte - zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. Ziel der Vereinigung war es u.a., christliche Pilger vor Überfällen im Heiligen Land schützen. Albert Lin reist in die israelische Hafenstadt Akkon, in der es bis heute zahlreiche Überreste aus der Zeit der Templer zu bestaunen gibt. Außerdem will er wissen, was es mit dem legendären Schatz der Tempelritter auf sich hat.
Albert Lins nächste Destination ist die mysteriöse Ruinenstadt Nan Madol, die zu Mikronesien gehört. Sie wurde auf unerklärliche Weise um 500 n. Chr. auf 92 künstlich angelegten, durchschnittlich fußballfeldgroßen Inseln auf einem Korallenriff im Westpazifik errichtet. Allerdings handelt es sich bei Nan Madol nicht um eine Stadt im klassischen Sinne, sondern um das Ritualzentrum einer politisch-religiösen Elite. Lin ist auf Anhieb fasziniert von dem Ort. Er untersucht Tempel, Paläste und Gräber, um mehr über dieses architektonische Wunder und die Menschen zu erfahren, die hier vor 1.000 Jahren lebten.
Albert Lin verschlägt es nach Südamerika, genau genommen nach Kolumbien. Hier startet er seine Suche nach einer sagenumwobenen Stadt voller Gold, die auf ganze Generationen europäischer Eroberer und Kaufleute eine geradezu magische Faszination ausübte: El Dorado. Der Legende nach soll ein Schatz von unermesslichem Wert versunken auf dem Grund eines Bergsees liegen, wo Indios ihren Göttern kostbare Gaben darbrachten. Doch fast alle Expeditionen, ihn zu heben, endeten tragisch. Albert Lin hält das keineswegs davon ab, ebenfalls sein Glück zu versuchen. Ganz im Gegenteil: Sein Forscherehrgeiz ist geweckt.
Im Südwesten Englands befindet sich das wohl bekannteste Monument aus der Steinzeit Europas: Stonehenge. Die mysteriöse Steinkreisanlage mit ihren imposanten Megalithen, von denen jeder einzelne gut vier Meter hoch, zwei Meter breit und 25 Tonnen schwer ist, ist bis heute mit Spekulationen verbunden. Denn weder ist genau geklärt, wie die Anlage vor rund 5.000 errichtet wurde, noch weiß man, wozu sie tatsächlich genutzt wurde. War Stonehenge ein Versammlungspunkt, ein Pilgerort oder ein gigantischer Friedhof? Genau diese Frage will auch Albert Lin klären und macht sich auf den Weg zu der Kultstätte.
National Geographic Explorer Albert Lin folgt dem Ruf der Wüste und reist in die Felsenstadt Petra im Südwesten Jordaniens. In der Antike war sie das Zentrum des Reiches der Nabatäer. Wegen ihrer monumentalen Grabtempel, deren Fassaden direkt aus dem anstehenden Fels gemeißelt wurden, gilt Petra als einzigartiges Kulturdenkmal und zählt seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Albert Lin will mehr über das Volk wissen, dass Hitze und Trockenheit trotzte und dieses architektonische Wunder erschuf. Bei seinen Nachforschungen wird ihm klar, dass Petra lediglich der kleine Teil eines gigantischen Netzwerks war.
Für Albert Lin geht es diesmal in schwindelerregende Höhen. Seine Destination ist die berühmteste Sehenswürdigkeit Perus, wenn nicht der Anden: Machu Picchu. Die Inkastadt liegt rund 2.500 Meter über dem Meeresspiegel und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Albert Lin will wissen, wie die Menschen diese eindrucksvolle Stätte zur damaligen Zeit ohne moderne Hilfsmittel errichten konnten, warum sie ausgerechnet einen derart schwer zugänglichen Ort wählten und welche Zeremonien dort abgehalten wurden. Seine Recherchen ergeben: Vielleicht wurde Machu Piccu durch eine noch viel ältere Zivilisation inspiriert.
Albert Yu-Min Lin
Moderator:in
Bernadette McDaid
Produzent:in
Lucy van Beek
Nick Metcalfe