Wildes Russland

Zwischen Europa und Asien, umgeben vom Schwarzem und Kaspischem Meer, ragen gewaltige Berggipfel über 5000 Meter hoch in den Himmel. Der Kaukasus ist eine Welt voller Vielfalt und Gegensätze. Sandwüsten und eisige Gletscher grenzen aneinander, blubbernde Schlammvulkane treffen auf dichte Wälder und Sandstürme wechseln sich mit Lawinen ab. In dieser nahezu unberührten Wildnis verwandeln Blumen, die wir nur aus sorgfältig kultivierten Gärten kennen, die Gebirgshänge und Steppen in farbenfrohe Blütenmeere. Es ist ein Land, in dem Bären und die letzten Hochlandwisente leben, Luchse jagen und Geier auf der Suche nach Aas am Himmel kreisen.

Die Halbinsel Kamtschatka im Osten Russlands ist etwas größer als Deutschland, aber dünn besiedelt. Das kalte Klima dort stellt viele Tierarten vor große Herausforderungen, wenn im Winter die Temperaturen auf bis zu minus 40 Grad Celsius sinken.

Die zwei Hauptvegetationszonen, die boreale Taiga im Norden und die gemäßigt warmen Regenwälder des Südens, treffen in Russland zusammen. Zudem haben sich einzigartige Ökosysteme herausgebildet, die zahlreiche seltene Tierarten beherbergen.

Mit Wintertemperaturen von bis zu minus 72 Grad Celsius und heißen Sommern, ist der nordasiatische Teil der Russischen Föderation ein Land der Extreme. An die extremen Temperaturunterschiede Sibiriens haben sich die Tiere dort perfekt angepasst.