Bio-Boom und die nächste Generation

Bio-Boom und die nächste Generation

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S1 F5: In Zeiten, in denen ein Lebensmittelskandal den nächsten jagt, feiern regionale Bio-Erzeugnisse Hochkonjunktur. Allein von den Büffeln könnte der Hof jedoch nicht leben. Wichtigste Einnahmequelle für den Hof von Heiner Helberg und Tino Bullmann sind Biokartoffeln und Biozwiebeln. Etwa 330 Hektar bewirtschaften die Bio-Bauern. Es muss gepflügt, gesät und Unkraut vernichtet werden. Im Bio-Landbau, wo man auf Pestizide verzichtet, keine leichte Aufgabe. Hier ist fast alles noch Handarbeit. Ohne Chemie werden hier in der Saat- und Erntesaison viele helfende Hände gebraucht. Schon seit über 30 Jahren kommen polnische Saisonarbeiter für die anstrengende Arbeit auf den Feldern. Das ist jedes Mal ein großes Hallo und für Köchin Geli ein Adrenalinkick. Denn jetzt muss sie dreimal so viel kochen wie sonst und gegessen wird in 30-minütigen Schichten. Zum Bestehen des Hofes tragen auch Tinos rund 100 schwarz-bunten Milchkühe bei, die gut fünfmal so viel Milch geben wie die Büffelkühe. Und Tino expandiert: Gerade ist der zweite Kuhstall mit Melkroboter fertig, als die neuen Milchkühe auch schon ihre Kälbchen bekommen. Apropos Nachkommen: Bereits in der sechsten Generation wird der Hof von Heiners Familie verwaltet. Sowohl Heiners Tochter Julia, als auch Tinos Älteste, Leonie, studieren Landwirtschaft. Die Väter hoffen natürlich, dass die beiden den Hof übernehmen. Und die Mädels enttäuschen ihre Väter nicht. Sie verbringen jedes Wochenende und die Ferien auf dem Trecker oder in den Ställen.