Blutsbrüder

Blutsbrüder

S17 F7: Aus Sicht von Dr. Lessing hätte es keinen unerwünschteren Gast geben können, als Thorsten Abroleit, der plötzlich in seiner Kanzlei auftaucht. Helga und der anwesende Matula staunen, als der charmante Abroleit, der sich als Lessings alter Klassenkamerad vorstellt und behauptet, unschuldig in Schwierigkeiten geraten zu sein, von dem Anwalt eine schroffe Abfuhr kassiert. Tatsächlich ist die Geschichte, die Abroleit auftischt, vollkommen abstrus. Er befürchtet eine Festnahme, weil er mit einer Waffe gesehen wurde und kurz darauf in seiner Nähe der Neurochirurg Jochen Felber erschossen wurde, den er flüchtig kannte. Seine Behauptung, die Waffe bei sich gehabt zu haben, weil er bedroht wurde, klingt ebenso fadenscheinig wie die Aussage, nur aus Neugier an den Tatort gegangen zu sein. Aus Angst, die Kripo könne ihn finden, kündigt Abroleit seinen Suizid an. Während Lessing die ewigen Selbstmordandrohungen des notorischen Lügners kalt lassen, weiß Matula nicht, was er von dem ganzen Auftritt halten soll. Er folgt Abroleit und muss ihn tatsächlich wenige Minuten später aus dem Main retten. Welches Spiel treibt der angeblich erst vor kurzem aus Afrika zurückgekehrte und wegen etlicher Kleindelikte vorbestrafte Jugendfreund, der Lessings Vertrauen, wie sich zeigt, vor Jahren auf das Übelste missbraucht hatte?