Cunahá - Tod im Regenwald

Cunahá - Tod im Regenwald

S2002 F1: Die Suruahá-Indianer leben tief im Urwald Amazoniens. Sie sind ein Volk der Witwen, Witwer und Waisenkinder – es gibt kaum einen Indio, dessen engste Verwandte noch alle am Leben sind. Immerhin wissen die Lebenden, wo ihre verstorbenen Familienmitglieder jetzt sind: Sie haben sich auf die Reise zu den gemeinsamen Vorfahren begeben – freiwillig. Ein Wort für Selbstmord kennen die Suruahá nicht. Die Selbsttötung ist seit ehedem ein selbstverständlicher Teil ihrer Kultur. Dabei gehört der Stoff Cunahá zum Alltag der Indios. Eigentlich ist Cunahá ein Gift zum Töten von Fischen. Aber alle älteren Stammesmitglieder haben Cunahá schon selbst ausprobiert – häufig mit tödlichen Folgen: Fast 70 Suruahá sind in den vergangenen zehn Jahren an Cunahá gestorben. Der Anlass für die Selbstmorde ist oft nur eine Kleinigkeit. Doch der Tod eines Familienmitglieds wird nicht betrauert wie bei uns ...