Der Apokalypse-Code - Schlüssel zum letzten Buch der Bibel

Der Apokalypse-Code - Schlüssel zum letzten Buch der Bibel

S1 F1: Kein Text hat unsere Vorstellungen vom Weltende so geprägt wie die Johannes-Apokalypse. Eigentlich heißt Apokalypse "Entschleierung" oder eben "Offenbarung". Doch das erste Wort des griechischen Originals "Apokalypse" wurde zum Gattungsbegriff für alle Untergangsszenarien. Die Schrift hat Redewendungen geprägt, die noch heute in aller Munde sind. Sie spricht von "vier apokalyptischen Reitern", vom "Buch mit sieben Siegeln", von einem "Tausendjährigen Reich" und "Armageddon", dem Schauplatz des Endkampfes zwischen Gut und Böse. Bis in die Gegenwart hinein werden die rätselhaften Sprachbilder aus der Apokalypse von Warnern, Mahnern und Untergangspropheten aller Art benutzt, um ihren eigenen Spekulationen vom nahen Weltende Geltung zu verleihen. Namhafte Bibelforscher sind nun dabei, die wahre Bedeutung des Apokalypse-Codes zu entschlüsseln. Für sie enthalten die kosmischen Szenarien Hinweise auf ganz konkrete, irdische Ereignisse, die von den einstigen Lesern des Johannes auch genau verstanden wurden. Die Archäologie der Apokalypse liefert nicht nur den Schlüssel zur Deutung und Datierung des kryptischen Offenbarungstextes, sie lässt auch die Identität ihres geheimnisvollen Verfassers zum Vorschein kommen.Die Suche auf den Spuren der Apokalypse und ihres Autors führt zunächst nach Patmos. Auf der kleinen Sporadeninsel soll Johannes nach eigenen Angaben - während eines Verbannungsaufenthaltes - seine Visionen erlebt und aufgezeichnet haben. Weitere wichtige Stationen der filmischen Recherche sind das Ausgrabungsgelände von Ephesus in der heutigen Türkei sowie die Papyrussammlung in Wien. Als Experten auf der Suche nach dem Schlüssel zum letzten Buch der Bibel wirken mit: Thomas Söding, Professor für neutestamentliche Exegese an der Ruhr-Universität Bochum, Manfred Lütz, Leiter des Alexianer-Krankenhauses für psychisch Kranke in Köln, und Elaine Pagels, Professorin für Religionswissenschaften an der Princeton University.