
Die Geschichte einer mörderischen Mauer, Teil 2
S1, F2: Um in die Freiheit zu gelangen, riskierten viele ihr Leben. Mit jeder geglückten Flucht wurden die Schlupflöcher in den DDR-Grenzanlagen beseitigt. Der Ausbau der Mauer wurde bis ins Wahnhafte perfektioniert. In den 70er Jahren setzte die DDR so genannte Selbstschussanlagen ein. 1980 plante Erich Honecker die "Mauer 2000": eine Hightech-Mauer mit Sensoren und Laserdetektoren, die jeden Fluchtversuch im Keim ersticken sollten. Den "imperialistischen Schutzwall" ließ sich die DDR einiges kosten: Rund eine Milliarde Ost-Mark flossen jährlich allein in die Instandhaltung der circa 1400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze. Dennoch suchten immer wieder mutige Menschen nach neuen Wegen, das ausgeklügelte Grenzsystem der DDR zu überlisten. Seit dem Mauerbau bis Jahresende 1989 gelang über 40 000 DDR-Bürgern die Flucht in den Westen. Doch keine Statistik hat festgehalten, wie viele bereits bei den Vorbereitungen zur Flucht geschnappt wurden. Jahr für Jahr füllten sich die Haftanstalten der DDR immer mehr mit Flucht-willigen. Der Film zeigt die emotionalen Höhen und Tiefen der Flucht mit allen Mitteln.