S1, F2: Jeden Sommer versammeln sich in Alaskas Wildnis Hunderte von Grizzlybären zu einem atemberaubenden Spektakel: Wenn Millionen von Lachsen auf ihrer Laichwanderung den Weg zurück zu den Quellen nehmen, drängen sich an den Stromschnellen und Wasserfällen die Bären, weil ihnen dort die Fische in verschwenderischer Fülle fast in die Mäuler und Tatzen fliegen. Ein alljährliches Ereignis im Katmai Nationalpark, das natürlich schon einige Filmteams dokumentiert haben. Doch diese ZDF/BBC Koproduktion verfolgt ein extrem ambitioniertes Ziel: Ein 25 Mann starkes Team von Top-Wildlife-Kameraleuten und Bärenexperten schlägt für einige Wochen seine Zelte mitten im Eldorado der riesigen Landräuber auf, um mit großem technischen Aufwand den Zuschauer so tief in das Leben und Treiben der Bären eintauchen zu lassen, wie es bisher noch nicht gelungen ist. Noch nie wurden die Grizzlys in Nordamerika filmisch so intim, so außergewöhnlich nah porträtiert wie in dieser Koproduktion. Der Anspruch dieser zweiteiligen Dokumentation basiert vor allem auf der rasanten Entwicklung brillanter Kamera-Technologien. Heute lassen sich ferngesteuerte Camcorder dort platzieren, wo kein Mensch je hin könnte. Dies ermöglicht ganz neue Perspektiven und bringt uns erstmals so nah an die riesigen Raubtiere heran. 35 Kameras über und unter Wasser, in den Uferzonen, auf Plattformen, im Wald und auf den Weiden dokumentieren einen ganzen Sommer lang das Geschehen. Die Bärenkenner begleiten die Teams Tag und Nacht, und so kommt es zu ungewöhnlich nahen Begegnungen. Man lernt tatsächlich das Leben einzelner Bären in der größten Grizzly Gemeinschaft der Welt kennen. Hautnah verfolgt die Crew den Überlebenskampf der Bärenmütter und ihrer Kinder, die bedrohlichen Attacken des großen Clanchefs und die zu allem entschlossenen Konkurrenten.
