Chichinette: Wie ich zufällig Spionin wurde
Übersetzung. Mit 100 Jahren tourt Marthe Cohn wie ein Rockstar durch die ganze Welt. Die kleine weißhaarige Frau hat Charakter, Humor und viel Energie. Schnell verstehen wir, warum sie damals „Chichinette“ (Kleine Nervensäge) genannt wurde. Ihre Vorträge sind unterhaltsam und gespickt mit Pointen. Mit Schlagfertigkeit und Charme fesselt Marthe ihr Publikum - und mit ihrer unglaublichen Lebensgeschichte: Marthe Hoffnung, eine französischen Jüdin aus Metz, die im Krieg ihren Verlobten und ihre Schwester verlor, entschied 1945, als Spionin für die Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben auf's Spiel zu setzen und für das Ende des Krieges zu kämpfen. Dann sprach sie 60 Jahre nicht über diese unglaubliche Geschichte. „Chichinette: Wie ich zufällig Spionin wurde" erzählt in atmosphärischen, teils animierten Bildern einen beeindruckenden Lebensweg und beobachtet Marthe heute, wie sie mit der liebevollen Unterstützung ihres Mannes Major mit fast manischem Eifer die Welt bereist, um ihre Geschichte mit der jungen Generation zu teilen. Denn sie weiß: Viel Zeit bleibt ihr nicht.
Hauptdarsteller:innen
Marthe Cohn
Regie
Nicola Hens