Gewalt und Leidenschaft
Ein amerikanischer Kunstprofessor lebt als Pensionär zurückgezogen in einem luxuriösen Palast in Rom, bis der italienische Jet Set in Form der reichen, aber vulgären Gräfin Brumonti (ihr Mann ist ein rechtsstehender Fabrikant, taucht aber nicht auf), ihres deutschen Liebhabers Huebel und ihrer Tochter Lietta samt Verlobtem Stefano einfällt und seine Ruhe zerstört, nachdem sie ihn dazu gezwungen haben, ihnen den obersten Stock zu vermieten. Die Störungen der aufdringlichen Neumieter, die sogleich lautstark ihre Wohnung umbauen lassen, beleben aber auch den Professor, der sich insbesondere zu dem provokanten, undurchsichtigen Huebel hingezogen fühlt (eine Vergangenheit des Gigolos als ehemaliger linker 68er, der dann in Drogen abrutschte, wird angedeutet) - ein völliger Kontrast zu seinem vorherigen gänzlich anderen Leben, das in Erinnerungsbildern an seine ehemalige Frau und an seine Mutter auftaucht.Die Handlung endet mit einer heftigen Auseinandersetzung der 'neuen Familie', in der es auch um die zweifelhafte Vergangenheit Huebels geht. Er begeht, nachdem er sich zuvor brieflich von seinem neuen 'Vater' verabschiedet hat, Selbstmord im Gasherd der oberen Wohnung, wonach der Professor schwer erkrankt. Das letzte Bild zeigt ihn an mehreren Tröpfen hängend auf einem Krankenbett.
Hauptdarsteller:innen Burt Lancaster, Silvana Mangano, Helmut Berger
Regie Luchino Visconti