
Können Klimaklagen die Welt retten?
Die Bewegung Fridays for Future hat die Debatte rund um den Klimawandel ins Zentrum der Gesellschaft gerückt. Dass sich Regierungen und Unternehmen inzwischen weltweit nicht nur klimafreundlich geben, sondern vermehrt dementsprechend handeln, liegt aber auch an einer immer größeren Anzahl von Gerichtsverfahren. Durch öffentlichkeitswirksame Prozesse stellen Bürger, Nichtregierungsorganisationen oder lokale Behörden sicher, dass so manches Land oder so mancher Ölkonzern seine Strategie mit Blick auf die Klimakrise überdenkt. Ende April 2021 erst hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass das Bundesklimaschutzgesetz zu kurz greift. Die Karlsruher Richter verpflichteten den Gesetzgeber, bis Ende kommenden Jahres die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen für die Zeit nach 2030 näher zu regeln. Verfassungsbeschwerden mehrerer Klimaschützer waren damit zum Teil erfolgreich. Können Klimaklagen die Welt retten?