Spione, Agenten, Soldaten – Geheime deutsche Wetterstationen am Polarkreis
Bis heute liegt ein Schauplatz des zweiten Weltkriegs im Dunkeln der Geschichte: Die Arktis. Der Kampf um das weitgehend lebensfeindliche Gebiet am Polarkreis kannte weder weitreichende militärische Offensiven noch aufwendige Materialschlachten. Kleine Kommandos von Spezialisten lieferten sich inmitten von Eis und Schnee, in verlassenen Fjorden und unzugänglichen Regionen lautlose Gefechte. Ziel aller Operationen waren geheime Funk- und Meßstationen, die vor allem die deutsche Seite in den Eiswüsten Grönlands, auf Spitzbergen und auf "Franz-Josef-Land" errichtet hatte und über deren Bedeutung damals wie heute gerätselt wurde. Als die deutsche Wehrmacht kapitulierte, wurden alle Geheimakten über Einsätze und Positionen dieser Spezialkommandos vernichtet, die Arbeit am Polarkreis aber ging unvermindert weiter. Noch im September 1945 - lange nach Kriegsende - nahm ein norwegisches Robbenfangschiff im abgelegenen Gebiet des Nordlandes von Spitzbergen eine Gruppe von Männern auf, die deutsche Wehrmachtsuniform trugen..