FOLGE 1
Kein Zurück für Grünschnäbel
1.200 Seemänner auf 251 Booten mit haben sich in Dutch Harbor, Alaska, eingefunden. Sie alle wollen auf Krabbenjagd und in fünf Tagen zwischen 20.000 und 100.000 US-Dollar verdienen. Doch die Jagd nach den Königskrabben ist kein leichtes Unterfangen, sie kann tödlich enden. Und gerade die Anfänger, die Greenhorns, müssen kämpfen, um mithalten zu können und vor allem zu überleben. So auch Bradford Davis, der 19-jährige Student aus Kalifornien. Er hat auf der "Northwestern" angeheuert, um einmal dabei zu sein. Auch der 42-jährige Eric Abrahamson, der einen Platz auf der "Fierce Allegiance", mit ihren 50 Metern eines der größten Schiffe, gefunden hat, hat vor dem Start noch wenig Ahnung von dem, was ihn wirklich erwartet. Doch die erfahrenen Männer wissen, was kommt: schlechtes Wetter, hohe Wellen, Eiseskälte, Unfälle, ja oft sogar der Tod. So wissen die Kapitäne, wie der Norweger Sig Hansen von der "Northwestern", Tony LaRussa von der "Fierce Allegiance" oder Kapitän Vince Shavender von der "Lucky Lady", dass das Krabbenfischen in Alaska zwar lange Tradition hat, aber ebenso jährliche wiederkehrende Gefahren birgt, und sie deshalb bei ihrer Crew hart durchgreifen müssen. Dann ist es endlich soweit. Von Dutch Harbor aus fahren 251 Boote raus auf die raue See. Zwölf Stunden haben sie Zeit, einen geeigneten Platz zu finden. Am 15. Oktober um 4.00 Uhr fällt schließlich der Startschuss des "Fish and Game Department". Jetzt gilt es, sich vor den Konkurrenten in Acht zu nehmen, seinen streng geheimen Platz nicht preiszugeben, und die Fangkörbe auszulegen. Dabei hat jeder Kapitän seine eigene Taktik. Die einen werfen all ihre hundert bis zweihundert Käfige an einer Stelle aus, die anderen verteilen ihre Krabbenkörbe an verschiedenen Stellen. Doch alle verfolgen dasselbe Ziel: so viele Krabben wie möglich zu fangen, um das diesjährige Preisgeld von 70 Millionen US-Dollar zu kassieren. Aber für einige ist scheinbar schon nach einer Stunde Schluss. Eric Abrahamson kann sich kaum vorstellen, wie er fünf Tage lang durchhalten soll, wenn er schon nach einer Stunde körperlich am Boden ist. Aber er muss durchhalten, denn er will dem Kapitän und der Crew nicht die ganze Saison verderben.
43 Min. · 3. Sept. 2008
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