Es müsse alles dafür getan werden, dass Iran keine Atomwaffen entwickelt. Diese Auffassung vertritt nicht nur der Westen, sondern auch die Nachbarstaaten der Islamischen Republik. Doch was steckt dahinter? Immerhin haben auch Pakistan, Indien und Israel inoffiziell nuklear aufgerüstet - ist es da nicht ungerecht, dem Iran ein militärisches Atomprogramm zu verbieten? Was spricht eigentlich gegen eine iranische Bombe? Zwei Iran-Experten liefern Antworten.
Das iranische Atomprogramm wird vom Rest der Welt scharf verurteilt. Handelt es sich wirklich um harmlose Forschungen zur Nuklearenergie für friedliche Zwecke, wie der Iran behauptet, oder geht es doch darum, Atomwaffen herzustellen, wie der Westen unterstellt? Da sich keine Seite so recht in die Karten schauen lässt, könnte die Pokerpartie schnell eskalieren. Wer verbirgt was?
Zwischen Saudi-Arabien und dem Iran herrschte noch nie eitel Sonnenschein. Das hat auch damit zu tun, dass die Saudis mehrheitlich sunnitischen, die Iraner dagegen schiitischen Glaubens sind. Doch nicht nur: Bei dem Konflikt geht es nämlich vor allem um die Vormacht im Nahen Osten. Und so befinden sich die beiden Staaten spätestens seit 2016 im Kalten Krieg