Paulas Sommer

Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Paula, dass ihre Mutter Eva sie mit Beginn der Sommerferien zu sich in ihre neue Familie holen will, zu ihrem Mann, dem Pferdezüchter Max Minkhoff, und seinen Kindern Fee und Finn. Paula hat keine Erinnerungen mehr an sie, denn als Eva die Familie verließ, war sie erst drei Jahre alt.

Paula fühlt sich fremd in der neuen Familie. Auf dem Gestüt dreht sich alles nur um Pferde. Sie findet, dass sich das nicht verträgt mit der Welt, in der sie aufgewachsen ist: in der Musik und Ballett das Wichtigste war. Paula bemüht sich um ein gutes Verhältnis zu ihrer Stiefschwester, aber die lässt sie immer wieder abblitzen.

Paula rutscht vor Schreck der Gips in die Wanne, als Fee im Bad erscheint: Während Zora in ihrer zupackenden Art sofort Paulas Gips trocken föhnt, erzählt sie, dass ihre Arbeit auf dem Gnadenhof eine Bewährungsauflage ist, weil sie geklaut hat. Paula beschließt, Zora zum Abendessen einzuladen. Wenig später vermisst Juri seinen MP3-Player.

Paula ist schlecht drauf. Alle trainieren mit den Pferden und bloß sie hängt nur rum. Wild entschlossen greift sie zur Selbsthilfe und schneidet den Gips auf. Entsetzt packt Eva sie ins Auto. Erst beim Orthopäden erfährt sie von Paulas Plänen, nach der Schule auf eine Ballett-Akademie zu gehen und wie wenig sie überhaupt von ihrer Tochter weiß.

Eva und Max haben im Reitstall heimlich einen Ballettraum eingerichtet und Paula ist überglücklich. Sie sieht die Welt durch die rosarote Brille und im Hochgefühl fällt sie spontan Morning Star um den Hals, der normalerweise keinen Menschen so dicht an sich heran lässt. Aber dieses Mal hält er still. Inzwischen tobt Fee vor Eifersucht.

Max ist sprachlos, als er eines Morgens Paula mit Morning Star schmusend in der Box entdeckt. Er nennt sie eine Pferdeflüsterin. Schlechte Nachrichten: der gewünschte Heilungserfolg des Fußes hat sich nicht eingestellt und bis auf weiteres ist jedes Ballett-Training untersagt. Paulas Traum von einer Karriere als Primaballerina scheint geplatzt.