Unter Gaunern

Schon an ihrem ersten Arbeitstag wird Bettys Doppelleben auf eine harte Prüfung gestellt. Die Polizei steht vor der Tür der Schulzens. Neun Peterwagen hoch. Eigentlich wollen sie lediglich die beste Polizeischülerin des Jahrgangs überraschen, aber Bettys Familie glaubt, ihr Nesthäkchen hätte etwas ausgefressen. Als es Betty endlich schafft, zur Arbeit zu erscheinen, warten schon die nächsten Prüfungen auf sie. Nicht nur, dass Bettys neue Vorgesetzte die allseits gefürchtete Wolff ist. Darüber hinaus muss sie sich in einem Fall bewähren, in dem sich die italienische und die russische Drogenmafia bekämpfen. Und dann stellt Betty auch noch fest, dass ihre Familie in den Fall verwickelt ist.

Jetzt reicht es. Betty zieht aus. Für immer. Das nimmt sie sich zumindest vor, als sie mit dem Kopf durch die Wand, oder besser gesagt, mit dem Koffer durch die Tür stürmt, um erst einmal bei ihrer besten Freundin Carmen unterzukommen. Betty hat es satt, dass sich Mutter Jette immer in ihr Leben einmischt. Außerdem hat sie mit ihrem neuen Fall genug zu tun. Ein Mitglied der Straßengang „Blood-Hounds“ ist von einem Hochhaus gestoßen worden. Der Täter stellt sich. Sammy behauptet, die Tat begangen zu haben. Betty glaubt dem schüchternen Jungen nicht und ermittelt, dass der Täter aus den Reihen der „Blood Hounds“ selbst kam. Später taucht Robbie bei Carmen auf und bittet Betty, nachhause zu kommen. Opa Frans hat sich bei einem Kunstfälschungs-Coup verhoben, und die Familie muss an einem Strang ziehen, um die Sache wieder hinzubiegen.

Verliebt sein ist toll. Betty hat einen Verehrer auf dem Polizeirevier, der sie incognito verehrt. Ebenso undurchsichtig scheint Bettys aktueller Fall. Der angehende Radprofi Claas Mellersen wurde beim Training mit einem Auto angefahren. Der Verdacht fällt auf Claas Konkurrenten Heiner Foch. Dass Heiner aus Liebe gehandelt hat, findet Betty bei ihren Ermittlungen heraus. Und noch mehr: Bettys Kollege Magnus entpuppt sich als ihr Bewunderer. Es gibt nur ein Problem: Magnus ist zu perfekt für Betty und so folgt der Verliebtheit auf der Stelle der Liebeskummer. Nur gut, dass Magnus schwuler Mitbewohner Ole sie tröstet. Als es dabei zu einem Kuss kommt, fühlt der sich allerdings ziemlich „hetero“ an. Brunos „bester Freund“ versagt. Als er bei einem Viagra-Deal auf Robby trifft, hagelt es sogar Schläge.

Ein Kuss sagt mehr als 1000 Worte?! Im Fall von Ole und Betty spricht er Kauderwelsch. Carmen scheitert bei dem Versuch, Bettys Gedanken zu ordnen. Also stellt Betty Ole zur Rede und erfährt, dass er lediglich vorgegeben hat schwul zu sein, um seinem Freund Magnus in Liebesdingen nicht in die Quere zu kommen. Betty ist stinksauer und schießt Ole trotz Verliebtheit in den Wind. In Bettys neuem Fall geht es auch um Liebe der besonderen Art. Der schwerreiche und ebenso kranke Reeder Gustav Leonhard wurde ermordet. Alles deutet auf einen klassischen Raubüberfall hin, doch dann gerät Sophia, die deutlich jüngere Gattin des Ermordeten ins Visier der Polizisten. Hat sie ihren vergreisten Ehemann aus Habgier getötet? Jette und Bruno hingegen lieben sich wie am ersten Tag. Als die beiden aufgrund eines Missverständnisses ihre Silberhochzeit nicht feiern wollen, muss Betty nachhelfen. Dabei erkennt sie, dass sie ihrer Liebe zu Ole nachgeben muss.

Vertrauen ist gut, aber nicht gerade eine von Bettys Stärken. Bei einem Einsatz im Supermarkt hat Ole einen der Räuber mit einem zielsicheren Schuss außer Gefecht gesetzt. Ole plädiert auf Notwehr und Betty bestätigt das im Eifer des Gefechts. Bezeugen kann sie das Geschehen jedoch nicht, und bald steht eine interne Vernehmung an, bei der Betty aussagen soll. Statt Ole zu vertrauen, ermittelt Betty die „Wahrheit“ und verletzt Ole dadurch. Vertrauen ist auch innerhalb der Familie so eine Sache. Vor allem dann, wenn es um Onkel Freddy geht. Brunos Bruder hat in der Vergangenheit oftmals die Loyalität seiner Familie auf eine harte Probe gestellt. Kein Wunder also, dass Jettes Alarmglocken klingeln, als Freddy in Alcatraz auf der Matte steht und seine Familie um Hilfe bittet, weil er angeblich von der Mafia verfolgt wird.

Zwischen Betty und Ole herrscht Funkstille. Trotzdem strotzt Betty vor Stolz! Sie hat eine Belobigung vom Polizeichef bekommen, weil sie einen chinesischen Militärspion nach einer spektakulären Verfolgungsjagd festgenommen hat. Leider fällt ihr vorher jedoch eine Ungereimtheit auf: Warum hat sich der Chinese eigentlich klag- und grundlos ergeben? Betty schwant, dass sie möglicherweise einem geschickten Betrug aufgesessen ist. Auch die Schulz-Männer wurden hintergangen. Sie werden mit gefälschten Werder-Tickets aufgegriffen und finden heraus, dass ihre Erzfeinde, die Felskes, dahinter stecken. Robbie wagt sich gegen Brunos Willen in die Höhle des Löwen und trifft dort auf die schöne Felske-Tochter Rebecca. Wechselt Robbie tatsächlich die Seiten? Betty und Ole wechseln hingegen vorerst von Liebe zu Freundschaft.