Vergessen auf einem Berg in Kroatien, sollte dieses von 1974 bis 1981 erbaute Stahldenkmal nach dem Wunsch von Marschall Tito, an den Volksaufstand gegen den Faschismus im ehemaligen Jugoslawien erinnern.

„Kleinmoskau“, eine ehemalige russische Militärbasis in Wünsdorf, in der Nähe von Berlin, ist seit dem Mauerfall 1989 eine Geisterstadt. Die Architektur dieser „verbotenen Stadt“ entstand im Deutschen Kaiserreich.

Dieses Meisterwerk brutalistischer Architektur entstand 1981 als Denkmal für den Kommunismus in Bulgarien, mitten in den Bergen, auf Veranlassung von Todor Schiwkow, dem Staatschef der Republik. Diese fast mystische Pilgerstätte während des Kommunismus, wurde mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgegeben.

In Tirana ist der pharaonische Betonbau, 1988 zu Ehren des albanischen Diktators Enver Hoxha errichtet, nun ein leeres Mausoleum. Nach dem Sturz des Regimes sind die Denkmäler zerbröckelt, die Gebäude geplündert. In den Arkaden der Pyramide aus zerbrochenem Glas klingen die Schlachtrufe des albanischen Volksaufstands nach, das sich vom Joch des „Stalins vom Balkan“ befreite.

Wegen seiner runden Form „Maiskolben“ genannt, wurde dieser brutalistische Turm 1986 in Moldawien auf den Hügeln Chişinăus erbaut – für Familien, die auf eine neue Unterkunft warteten. Dieser Bau sollte 100 Jahre halten und ist jetzt schon baufällig. Einzelne geisterhafte Bewohner kommen und gehen in diesem Rundbau aus Beton, der wie ein Gefängnis wirkt.

1981 von den sowjetischen Behörden eingeweiht, wurde der brutalistische Zirkus in Chişinău als Korb aus geflochtenem Beton designt. Für Fans dieses Architekturstils ist der Bau eine mythische Konstruktion mitten in der Hauptstadt der Republik Moldawien.

Heute eine Geisterstadt, war Tskaltubo in Georgien eines der beliebtesten sowjetischen Thermalbäder. Stalin, der diesen Ort liebte, hatte dort immer seine „Badewanne“. In den filmreifen Ruinen der zwei Dutzend Sanatorien vereinen sich klassische stalinistische Architektur, ethnische, georgische Motive und brutalistische Linien.

Im Viertel Novi Beograd wurde der brutalistische Genex-Turm 1977 von einer großen gleichnamigen jugoslawischen Firma gebaut, die sich im Aufschwung befand. Betitelt als „Hässlichstes Gebäude der Welt“ ist dieser unglaubliche brutalistische Wolkenkratzer in Belgrad alles andere als unumstritten.