Die Online-Generation: Die Games-Industrie generiert inzwischen mehr Umsatz als Hollywood. Der weltweite Jahresumsatz erreicht Rekordmarken von 30 Milliarden Dollar. Von diesem Kuchen wollen auch hierzulande Firmen ein Stück abhaben und programmieren hochkomplexe Spiele. Die größte Ansammlung von Computerfreaks findet sich auf so genannten „LAN-Partys“, wo sich gleich mehrere tausend Gamer treffen. Die Stars der Szene kämpfen im so genannten „Electronic Sport“ auch in Deutschland inzwischen um sechsstellige Siegerprämien. Gerade bei jüngeren Spielern reagieren vor allem die Eltern nur wenig begeistert. Ihre größte Sorge gilt dabei der Intensität, mit der die Sprösslinge mitunter ihr Hobby betreiben. Betroffen sind vor allem Jungen ab 14 Jahren. Die Geschichten ähneln sich: Die Jungs sitzen nur noch vor dem PC, vernachlässigen alle anderen Hobbys, schwänzen die Schule und schaffen das Klassenziel nicht. Nach Studien der Berliner Charité sind rund 10 Prozent aller aktiven Spieler sogar als „süchtig“ einzustufen.