S1, F2: Dort, wo die Sonne untergeht, tobt der wilde Atlantik, endet die Welt. Die mittelalterlichen Seefahrer misstrauten dem offenen Meer, sie segelten entlang der Küsten, orientierten sich an markanten Felsen, Bäumen und Bergen. Sie kannten weder Messinstrumente, noch besaßen sie genaue Seekarten, die ihnen den Weg weisen konnten. Der Gewinn bringende Fernhandel mit dem Orient führte über das sichere Land. Die Eroberung Konstantinopels durch die türkischen Truppen im 15. Jahrhundert schnitt das Mittelmeergebiet von den Reichtümern des Ostens ab. Deshalb musste ein neuer Weg nach „Indien“ gefunden werden. Heinrich der Seefahrer ließ auf dem Meer neue Wege nach Afrika und Asien suchen. Die Entdeckungsfahrten der spanischen und portugiesischen Seefahrer führten zu nie gekannter Blüte der Kartographie. Ohne die immer genaueren Karten der Kontinente und Meere wäre die Eroberung der Kolonien nicht denkbar gewesen. Der zweite Teil berichtet von den Unternehmungen Magellans, von Kolumbus, der Wiederentdeckung der antiken ptolemäischen Karten und schließlich der Entdeckung der Neuen Welt.
