Als der junge Henri eines Nachts auf der Bahnhofstoilette seiner Kleinstadt auf den undurchsichtigen, älteren Jean trifft, eröffnet sich eine für ihn unvorstellbare, gefährliche Welt. Jean kontrolliert die dortige Straßenprostitution und Henri rutscht, magisch angezogen von der verbotenen Szene, in ein Mileu aus Gewalt, Liebe und Verrat. Der französische Regisseur Patrice Chéreau entwickelte mit seinem Drama eine atmosphärische Milieustudie, in der sich Jean-Hugues Anglade als Henri dem verführerischen Sog der Kriminalität nicht entziehen kann. Mit seinem mitreißenden Rhythmus und hervorragender schauspielerischer Leistung wurde der Film 1983 in Cannes für die „Goldene Palme” nominiert.