Heller Wahn
Olga ist selbstständig und souverän, sie ist von vielen Menschen umgeben und anerkannt. Ruth ist anders- sie ist lieber allein und verbringt einen Großteil ihrer Zeit im Museum, wo sie die Werke großer Meister in Schwarz/Weiß kopiert. Die beiden Frauen lernen sich über ihre Ehemänner beim gemeinsamen Urlaub in der Provence kennen. Beim Abendessen wird viel getrunken. Die Männer reden, die Frauen hören zu, bis jemand bemerkt, dass Ruth verschwunden ist. Olga findet sie rechtzeitig, bevor sie sich etwas antun kann. Zurück in Berlin treffen sich die beiden wieder. Sie empfinden tiefe Zuneigung zueinander und beginnen zu verstehen, dass sie mehr verbindet als ihre intellektuelle Sozialisation. Sie kommen sich näher und verfestigen ihre Freundschaft. Ihre Ehemänner reagieren verärgert, beide brauchen ihre Frauen für den Selbsterhalt ihrer Egos. Olga und Ruth scheinen ihre Freundschaft gegenüber der männlichen Eifersucht behaupten zu können - bis sich diese gewaltsam bahnbricht.
Hauptdarsteller:innen Hanna Schygulla, Angela Winkler, Peter Striebeck
Regie Margarethe von Trotta