Inès hat eine große Pustel am Kinn, die trotz Cremes und Antibiotika nicht verheilt. Laut einer Schamanin, die sie per Videokonferenz trifft, ist das ein Zeichen dafür, dass sie noch nicht um ihren Vater getrauert hat, der vor zehn Jahren plötzlich verstarb.

Inès trifft sich mit einer Thanatopraktikerin und nimmt an einem Treffen für Waisen in einer Pariser Bar teil. Außerdem lernt sie Thomas kennen, der ihr den Ablauf einer Trauerfeier im Krematorium erklärt.

Auf einer Bestatter-Messe in Brüssel lernt Inès Chiara kennen. Chiara führt sie über die Messe und zeigt ihr die Stände, wo Särge und andere Innovationen für das Bestattungswesen verkauft werden. Danach besucht Inès zum ersten Mal seit seinem Tod das Grab ihres Vaters.

Inès wacht nach einem merkwürdigen Traum auf. Sie entscheidet sich, darüber mit Myriam zu sprechen. Die Rabbinerin soll ihr erklären, woher die Tradition kommt, bei einer jüdischen Beerdigung seine Kleidung zu zerreißen. Inès darf außerdem bei einer Totenversorgung zusehen.

Inès und ihre Familie feiern zusammen das Pessach-Fest. Sarah, Inès Schwester, leitet die Zeremonie. Inès berichtet ihrer Familie von ihrem Leidensweg mit der Pustel, die inzwischen verschwunden ist. Sie schreibt einen letzten Brief an ihren Vater.