Wie steht das Kino zur Geschichte? Rüdiger Suchsland denkt in dieser Folge über den Zusammenhang zwischen der Darstellung von Vergangenheit und der Herstellung von Geschichte(n) im Kino nach. Beispiele sind Hanekes "Das weiße Band", Bergmans "Fanny und Alexander" und "In die Sonne schauen".

Hanna Heckt und Laeni Geiseler glänzen als "Lenka" und "Alma" in Mascha Schilinskis Cannes-Gewinner "In die Sonne schauen". Im Gespräch mit Rüdiger Suchsland erzählen die beiden Kinderstars, wie sie in ihre Rollen finden, Erwachsenen-Lügen durchschauen und über Identität und Mut nachdenken – zwischen Casting-Anekdoten und rotem Teppich.

Die Berliner Regisseurin Mascha Schilinski begeisterte in Cannes mit "In die Sonne schauen" und gewann den "Preis der Jury". Der Film erzählt auf vier Zeitebenen vom Leben auf einem Hof in der Altmark und den Gespenstern des 20. Jahrhunderts. Rüdiger Suchsland spricht mit ihr über poetische Bilder, Scham, Familiengeheimnisse, den Tod und das "Urrauschen" als Leitmotiv.

Werner Herzog ist Abenteurer, Außenseiter, Romantiker. Anlässlich des Ehrenlöwen in Venedig blickt Rüdiger Suchsland auf sein Werk zwischen Spielfilm, Dokumentarfilm und Experiment, auf mythische, extreme Filme, die Todesnähe und übermächtige Natur erkunden. Ein Blick auf einen Künstler, der Grenzen überschreitet – künstlerisch wie existenziell.