S1, F3: 1942 bis 1955. Thomas und Katia Mann leben im kalifornischen Pacific Palisades. Seine Reden gegen den Faschismus stoßen auf enormes Interesse. Heinrich und Nelly sind finanziell von ihm abhängig. Im Dezember 1944 nimmt sich die unglückliche Nelly das Leben. Seit 1942 arbeitet Thomas Mann an seinem neuen Roman "Doktor Faustus": Ein Künstler schließt einen Pakt mit dem Teufel. Klaus Mann bewirbt sich nach Abschluss seiner Memoiren "The Turning Point" bei der Army - ein letzter Fluchtweg aus der persönlichen Misere. Mai 1945 - Kapitulation und Kriegsende. Klaus Mann hält sich als Reporter in Deutschland auf. Resigniert stellt er fest, dass es keine Heimat mehr für ihn ist. Erikas "lecture tours" sind nach Kriegsende nicht mehr gefragt. Sie wird zur Mitarbeiterin von Thomas Mann. 1949 bricht er mit Katia und Erika zu seiner ersten Europareise nach dem Krieg auf und besucht auch Deutschland. Klaus begeht in Cannes Selbstmord. Heinrich Mann erhält überraschend eine Berufung als Präsident an die Akademie der Künste in Ostberlin. Doch wenige Tage vor der Abreise stirbt er. In den USA löst McCarthy eine antikommunistische Verfolgungswelle aus. Die Manns verlassen fluchtartig das Land. Thomas Mann begegnet in Zürich dem schönen Kellner Franz Westermeier - die "letzte Liebe" des Dichters. In Kilchberg am Zürichsee erwirbt er noch einmal eine Villa. Nach Beendigung des "Felix Krull" fühlt er seine schöpferische Kraft zur Neige gehen. Als 80-Jähriger nimmt er 1955 in seiner Heimatstadt Lübeck den Ehrenbürgerbrief entgegen. Er stirbt im August desselben Jahres.

Hauptdarsteller:innen Armin Mueller-Stahl, Monica Bleibtreu, Jürgen Hentsch
Regie Hans-Peter Ströer