S1, F4: Ludwigs ganze Aufmerksamkeit gilt nun dem Bau der Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. Der Bau der Schlösser verschlingt allerdings Unsummen an Geldern und bringt das Kabinett zusehends gegen Ludwig auf. Der König selbst entfremdet sich immer stärker von seiner Umgebung, nimmt keine Repräsentationspflichten mehr wahr und zieht sich in die Einsamkeit seiner Schlösser zurück. 1881 unternimmt Ludwig mit dem von ihm bewunderten Schauspieler Josef Kainz eine Reise in die Schweiz, wobei Kainz ständig jugendliche Heldenrollen und Gedichte für den König rezitieren soll. Die kurze Beziehung zwischen Kainz und dem König endet im Streit. Ludwig verliert sich immer stärker in seinen Träumen und hat in Nächten sexuelle Exzesse mit seinen Dienern. Als Kaiserin Elisabeth die prächtigen Schlösser ihres Cousins besichtigt und ihn nach langer Zeit wiedersehen will, weisen Ludwigs Diener sie auf dessen Anweisung an der Tür ab.
