S2, F1: Unter einer wegen vieler Selbstmorde in der Vergangenheit berüchtigten Brücke wird der junge Architekturstudent Ignaz von Au tot aufgefunden. Er wohnte in der vornehmen Villa der Studentenverbindung "Saxo Westfalia", der viele Söhne reicher Eltern angehören. Krapp, der kommissarisch auf Vollmers Posten befördert wurde und mit seiner neuen Führungsrolle überlastet ist, gibt den Toten als offensichtlichen Selbstmörder kurzerhand zur Bestattung frei. Balko zweifelt jedoch an der Suizidthese: Ignaz von Au hatte noch vor seinem Tode eine ganze Reihe Bücher in der Uni-Bibliothek bestellt. Die Bibliothekarin gibt dem Polizisten einen wichtigen Hinweis: Ein Mitglied der Verbindung hatte sich nach einem Buch über Runen erkundigt, das auf Ignaz' Liste stand. Als Balko die Wohnung des Toten aufsucht, muß er feststellen, daß das Zimmer aufgebrochen und der Computer manipuliert wurde. Da keiner der Verbindungsstudenten seine Frage beantwortet, platzt Balko der Kragen, und der bestellt alle zum Verhör aufs Polizeipräsidium. Dafür erntet Krapp einen Riesenrüffel vom Polizeipräsidenten, bei dem sich die einflußreichen Väter der Studenten beschweren. Doch Balko läßt nicht locker und findet heraus, daß die "Saxo Westfalia" im Zusammenhang mit einer rassistischen Organisation namens "Weiße Waräger" steht, die ihre Botschaften über das Internet verbreitet. Bereits ein weiterer Student fiel den abenteuerlichen Initiationsriten der Organisation zu Opfer. Balko sticht mit seinen Ermittlungen in ein Wespennest.
