S1, F6: Tim schleppt sich den Berg herunter. Immer wieder lässt er sich in den Schnee fallen, ein falscher Tritt und er stürzt die steilen Flanken hinunter. Die Sherpa müssen ihn antreiben, manchmal sogar anschreien, damit er weiter geht. Der beinamputierte Mark Inglis hat seine Stümpfe auf den Prothesen blutig gelaufen. Aber er muss es allein bis zum Camp 3 schaffen. Erst dort kann er Hilfe erwarten. Max Chaya steigt zügig ab und trifft auf einen Bergsteiger aus einem anderen Team, der am Wegrand im Sterben liegt. Max versucht zu helfen, doch umsonst. Russell fordert Max auf, weiter zu gehen, weil er nichts für den Sterbenden tun kann, eine kontroverse Entscheidung. Auch Tim und die Sherpa erreichen den Sterbenden. Sherpa Phurba versucht den Mann wiederzubeleben, ohne Erfolg. Dann gehen sie weiter. Schließlich erreicht Team 2 Camp 4. Als Letzter trottet Tim wie ein Zombie ins Camp 4. Gemeinsam steigen alle mit allerletzter Kraft ins Camp 3 ab. Von dort wird Mark Inglis am nächsten Tag auf einem behelfsmäßigen Schlitten von den Sherpa ins Tal gefahren. Russell ist erleichtert, als alle seine Klienten und Teammitglieder wieder sicher im Camp 1/North Col angekommen sind. Der Weg ins ABC ist nun nur noch ein Katzensprung. Dort leckt das Team seine Wunden. Terry O’Connors Erfrierungen können rückgängig gemacht werden, doch Mark Inglis wird einen weiteren Teil seiner Stümpfe verlieren. Max muss den inzwischen gestorbenen Bergsteiger mit einem Passbild identifizieren. Brett, Tim und Mogens denken darüber nach, ob sie zum Everest zurückkommen wollen, um es noch einmal zu versuchen. Russell glaubt, dass nur mental starke Menschen den Strapazen gewachsen sind. Max Chaya ist stolz auf seinen Erfolg. Am 17. Mai packt das Team zusammen und verlässt ABC Richtung Tal. Sofort greifen die Medien die kontroverse Geschichte des sterbenden Bergsteigers auf. 2006 gehört mit 11 Toten zu der tödlichsten Saison am Everest. Und dennoch werden Bergsteiger aus der ganzen Welt auch im nächsten Jahr Schlange stehen, um ihren Traum vom höchsten Punkt der Erde zu erfüllen.
