Klondike
Donbass 2014: Eine schwangere Frau weigert sich, ihr Haus an der umkämpften ukrainisch-russischen Grenze zu verlassen, obwohl im Wohnzimmer anstelle der Wand ein riesiges Loch klafft. Im Spannungsfeld zwischen einfühlsamem Familiendrama und schonungslosem Antikriegsfilm siedelt Maryna Er Gorbach das Psychogramm einer Frau mit ihrer sehr persönlichen Perspektive auf den Krieg in der Ukraine an. Im Donbass 2014: Irka und Tolik leben in einem kleinen Dorf an der ukrainisch-russischen Grenze. Sie erwarten ihr erstes Kind und machen sich die üblichen Gedanken werdender Eltern. Gleichzeitig sehen sie sich jedoch mit den immer intensiver werdenden kriegerischen Handlungen zwischen separatistischen Milizgruppen, die von Russland unterstützt werden, und der ukrainischen Armee konfrontiert. Während eines Angriffs verlieren sie sogar die Wohnzimmerwand ihres beschaulichen Hauses und leben fortan mit einem Blick in die offene Landschaft, in der Unvorstellbares geschieht. Allen Widrigkeiten zum Trotz weigert sich Irka, ihr Zuhause zu verlassen, obwohl Tolik sie drängt, in der Stadt Sicherheit zu suchen. Tolik wiederum wird von Irkas Bruder massiv angegriffen, weil dieser ihn der Kollaboration mit den Separatisten beschuldigt. Selbst als der international für Bestürzung sorgende Abschuss...
