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Ärzte in Aktion – Junge Mediziner zwischen Party-Alarm und Einsatzstress
Den ersten Einsatz beim Oktoberfest hatte Dr. Ulrich H. vor zehn Jahren als freiwilliger Helfer beim Roten Kreuz. Heute ist er dort stellvertretender Chefarzt: "Zu Spitzenzeiten alle 90 Sekunden ein neuer Patient, einige davon mit lebensgefährlichen Verletzungen. Das ist eine Riesen-Herausforderung für einen jungen Mediziner." Auf die zahlreichen Schnitt- und Schädelverletzungen ist der 36-Jährige durch seine Ausbildung zum Feuerwehrnotarzt gut vorbereitet, denn das ist sein eigentlicher Beruf in der wiesnfreien Zeit – 349 Tage im Jahr. Dr. Elisabeth H. ist eigentlich Assistenzärztin im schweizerischen St. Moritz, doch für 16 Tage im Jahr zieht sie es auf die Wies'n. Ihr geht es wie vielen anderen: "Das Münchner Oktoberfest ist für mich eine Sucht." Für zwei Wochen heißt es für die "Lisl": Täglich 14 Stunden Maßkrüge stemmen, Hendl servieren und Betrunkene in die Schranken weisen ...