Der fliegende Ferdinand

Ferdinand ist für seine blühende Fantasie bekannt - und dafür, dass er öfters zu spät in die Schule kommt. An seine haarsträubenden Entschuldigungen hat sich seine Lehrerin Frau Knobloch schon gewöhnt. Doch diesmal passiert Ferdinand auf dem Weg zur Schule etwas wirklich Außergewöhnliches: Er wird von einem blau leuchtenden Meteoriten eingesogen und landet auf dem Planeten der Blumen.

Um an sein von der strengen Lehrerin Frau Knobloch beschlagnahmtes Hörgerät zu kommen, verwandelt sich Ferdinand mit Hilfe der Zauberblume in seinen Vater. Ferdinands Trick gelingt, und er kann das Hörgerät aus dem Lehrerzimmer stibitzen. Für Vater Trenkel beginnt damit jedoch eine stressreiche Zeit, denn fortan begegnet ihm ständig sein "Doppelgänger". Schon bald beginnt der arme Herr Trenkel an seinem Verstand zu zweifeln. Auch der neue Lehrer Philip Janda steckt in Schwierigkeiten: Er gerät in den Verdacht, für das Verschwinden des Hörgeräts verantwortlich zu sein.

Dank der Zauberblume kann Ferdinand jederzeit die Gestalt seines Vaters annehmen. Das nutzt er natürlich aus, um allerlei Schabernack zu treiben. Ferdinands Mutter und seine Schwester Susanne wissen bald nicht mehr, was sie von Herrn Trenkels merkwürdigen Eskapaden halten sollen: So sieht Susanne ihren Vater im Kino, während er behauptet, zur gleichen Zeit beim Schachspielen gewesen zu sein. Als Herr Trenkel dann auch noch sieht, wie sein Sohn die Zimmerwand hochklettert, ist er endgültig davon überzeugt, dass er professionelle Hilfe benötigt - und geht zum Psychiater.

Auch Ferdinands Lehrer, Philip Janda, wird auf einem Spaziergang von einem Meteoriten verschluckt. Vom Planeten der Blumen bringt er Samen für Blumen mit, die wundersame Fähigkeiten besitzen: Sie heilen Krankheiten, erhöhen die Intelligenz, steigern die Körperkraft und lassen alte Leute wieder jung werden. Philip und Susanne pflanzen den Samen in Blumentöpfe ein, ahnen aber nicht, dass sie Friseur Blecher dabei beobachtet. Der hat schon ganz eigene Pläne, was man mit den Wunderblumen anfangen kann - und führt dabei nichts Gutes im Schilde.

Oskar Blecher, der immer der dümmste Schüler in Ferdinands Klasse war, wandelt sich zum Wunderknaben: Als ein japanischer Professor in Frau Knoblochs Unterrichtsstunde zu Gast ist, spricht Oskar plötzlich fließend Japanisch und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Handumdrehen. Niemand ahnt, dass Oskar an der Blume der Klugheit gerochen hat - nur Lehrer Philip durchschaut das böse Spiel. Friseur Blecher freut sich derweil diebisch: Er wird als Wunderheiler berühmt, weil er es dank der Blumen mit allen Ärzten aufnehmen kann.

Ferdinand und seine Freunde wollen die Zauberblumen zurückholen, die sich Herr Blecher und seine Familie unter den Nagel gerissen haben. Hilfe erhoffen sie sich von Lehrer Philip - doch der will plötzlich mit der ganzen Sache nichts mehr zu tun haben. Er ist nämlich selber drauf und dran, berühmt zu werden. Herrn Trenkel geht es derweil immer schlechter. Er wird ins Krankenhaus eingewiesen. Weil die Ärzte arbeitslos geworden sind, dreht sich alles nur noch um ihn. Aber Herr Trenkel merkt schnell, dass auch zuviel Fürsorge lästig werden kann.