F wie Fälschung

Es ist einer der größten Falschgeldfunde in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 2007 stellen Beamte beim Kölner Grafiker Hans-Jürgen Kuhl Blüten im Nennwert von über 10 Millionen Euro sicher. Kuhl hatte 100-Dollar-Scheine nahezu perfekt nachgedruckt. Der Schauspieler Christian Berkel blickt auf diesen und andere spektakuläre Coups internationaler Geldfälscher zurück.

Egal ob Rubens oder Bruegel - der britische Maler Eric Hebborn fälschte die Werke der alten Meister überaus erfolgreich und wurde damit reich. Ähnlich begabt war der Kunstfälscher Han van Meegeren: Der Niederländer prellte während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg prominente Nazis mit seinen Fälschungen. Auch Reichsmarschall Hermann Göring soll auf darauf hereingefallen sein.

20 Jahre lang täuscht die Hochstaplerin Thérèse Humbert alle Leute und führt ein luxuriöses Leben auf Pump. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, träumt die Französin früh von einem Leben im Reichtum. Dreist gibt sie vor, eine große Erbschaft gemacht zu haben, deren Auszahlung sich allerdings leider verzögert. Als der Schwindel Anfang des 20. Jahrhunderts auffliegt, ist der Skandal perfekt.

Der deutsche Kaiser selbst wurde Opfer eines frechen Betruges: Wilhelm I. erwirbt für die Berliner Museen 1.700 Tongefäße und Statuetten, die angeblich vom biblischen Volk der Moabiter stammen. Doch die Stücke entpuppen sich rasch als Fake. Sie wurden von Jerusalemer Töpfern in Serie hergestellt. In Großbritannien sorgt die angebliche archäologische Sensation des "Piltdown-Menschen" für Aufregung.