Great Expectations

England, Mitte des 19. Jahrhunderts: Der kleine Pip ist eine Vollwaise. Er wächst in ärmlichen Verhältnissen bei seiner großen Schwester und deren Ehemann Joe Gargery, einem Hufschmied, auf. Beim Spielen im Moor begegnet dem Jungen ein Mann in Ketten. Er stellt sich Pip als Abel Magwitch vor. Schnell wird klar, dass er ein Strafgefangener auf der Flucht ist. Um besser voran zu kommen, drängt er Pip, ihm eine Feile zu organisieren. Zu seinem großen Erstaunen bringt ihm der Junge aber nicht nur das Werkzeug, sondern auch eine Lammpastete. Magwitch befreit sich von den Fesseln, wird aber trotzdem kurz darauf wieder gefangen genommen.

Dank seines mysteriösen Gönners bewegt Pip sich in London in höchsten gesellschaftlichen Kreisen. In Herbert Pocket hat er einen Freund gefunden, mit dem er in den Privatclubs der Stadt Schulden anhäuft. In weinseliger Stimmung erzählt Pip ihm von Estella, die mittlerweile auch in London lebt, und wie stark seine Gefühle für sie sind. Herbert warnt ihn: Die Umstände, wie Estella in Miss Havishams Haushalt kam, seien bis heute ungeklärt. Sie soll sie als kleines Mädchen adoptiert haben, aber woher und von wem, sei immer geheim geblieben.

Pocket, der meint, dass Pip Hilfe braucht, stürmt in den Raum und wird von Magwitch mit einem Messer in Schach gehalten. Pip erzählt seinem Freund die ganze Geschichte, bleibt aber selbst zögerlich, ob er Magwitch seine Version glauben kann. Außerdem ist er sicher, dass das Geld, sofern Magwitch tatsächlich sein Gönner ist, nur die Beute eines Verbrechens sein kann.