Die 80er gelten zurecht als die goldene Ära der Science Fiction-Filme. Bei den Filmstudios klingelten nicht nur die Kassen, sie investierten auch Millionen. Während Regisseure und Autoren zu Beginn des Jahrzehnts zunächst eher düstere Aspekte aufgriffen – von der Erderwärmung bis zum Rüstungswettlauf und drohenden Nuklearkrieg –, so markierten spätestens George Lucas und Steven Spielberg mit ihren fantasievollen Filmen einen Wendepunkt für das Genre.

Mit „E.T.“ gelang Steven Spielberg ein echter Klassiker. Ein kleiner Film zwischen all den Blockbustern der 80er. Auch Ridley Scotts „Blade Runner“ und „Tron“ stachen thematisch hervor. Und selbst mit 3D-Aufnahmen wurde bereits im goldenen Jahrzehnt der Science Fiction-Filme experimentiert.

Weltraum-Filme liegen im Trend. Denn die 80er sind auch das Jahrzehnt der bemannten Raumfahrt – und selbst die Challenger-Katastrophe erhielt somit ihre filmische Widmung. Mit Buckaroo Banzai“ erscheint zudem einer der umstrittensten Science Fiction-Filme aller Zeiten – irgendwo zwischen Love Story, Drama und Comedy. Mitte der 80er erfindet „Terminator“ das Action-Genre neu. Und „Zurück in die Zukunft“ gilt für viele Experten als bestes Hollywood-Drehbuch aller Zeiten.

„Howard – ein tierischer Held“ ist ein ungewöhnlicher Klassiker von George Lucas. Eine „Big Budget-Produktion“ über eine Ente aus dem Weltall. Star Trek 4 dagegen machte die Reihe zugänglicher für all jene Zuschauer, die bisher wenig mit dem „Trekkie-Universum“ anfangen konnten. Was aber wären all die großen Produktionen der 80er ohne die passende Musik? Von Alan Silvestri über John Williams bis Vangelis: Science Fiction war in den 80ern auch durch die orchestralen und besonderen Scores erfolgreich.

Der japanische Animationsfilm “Akira” war ein Welterfolg und schaffte den Sprung in die US-Kinos. Mit „Mac and Me“ hingegen verschwamm immer mehr die Grenze zwischen Hollywood-Film und Werbespot. Und „Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“ war der Startschuss für die Karriere eines gewissen Keanu Reeves.