Universum

Die Dokumentation "Schattenjäger" des Makro-Spezialisten Dr. Kurt Mündl wurde weltweit mit über 20 Awards ausgezeichnet, darunter auch eine begehrte Emmy-Nominierung.

Waltraud Paschinger und Franz Hafner sind dieser Geschichte für die Dokumentation "Die Legende vom Hasen und der Sonne" nachgegangen. Die Dreharbeiten führten von Niederösterreich über Spanien bis in den hohen Norden Kanadas. Das Team beobachtete Schneeschuhhasen bei minus 25 Grad Celsius im kanadischen Yukon-Territorium und Feldhasen im österreichischen Weinviertel ebenso wie die nahen Verwandten der Hasen, die Kaninchen, in der spanischen Extremadura. Überall zeigte sich das gleiche Bild: Hasen und Kaninchen scheinen nur auf der Welt zu sein, um gejagt und gefressen zu werden. Aber überall haben Hasen diesem Druck wirksame Überlebensstrategien entgegenzusetzen: Sie sind schnell und sprinten aus dem Stand mit 60 Kilometer pro Stunde los, sie sind aufmerksam und sie sind ungewöhnlich fruchtbar: Bis zu vier Mal im Jahr kann eine Feldhäsin Junge bekommen, Kaninchen sogar bis zu sechs Mal.

Ein und derselbe chemische Stoff kann Gift und Medizin zugleich sein – es kommt nur auf die Dosierung an. Arsen etwa ist ein Klassiker in der Geschichte der Giftmorde. Dabei wurde es auch immer für völlig harmlose Zwecke benutzt – etwa um Kerzen heller strahlen zu lassen. Was Kaiser Leopold I. 1705 allerdings dennoch zum Verhängnis werden sollte: Er verschied im Schlaf – wahrscheinlich, weil den Kerzen in seinen Gemächern zu viel Arsen beigemischt war. Das Halbmetall Arsen ist eine Ausnahme, die meisten berühmten Gifte stammen von Pflanzen und Tieren. Ob Tollkirschen, Pilze, Schierling, Skorpione, Schlangen oder Pfeilgiftrösche – das Leben bietet eine unglaubliche Vielfalt an toxischen Stoffen. Und viele wurden bereits früh von Menschen für ihre – selten friedlichen Zwecke – eingesetzt ...

Der Central Park, 341 ha, 8968 Parkbänke, 275 Vogelarten, 26.000 Bäume, 93,3 km Fußwege, 125 Trinkbrunnen. Es ist der erste künstlich angelegte Park der USA und nach der Katastrophe vom 11. September 2002 erfüllt der Park in New York mehr denn je die Idee des Amerikanischen Traumes – als Ort der Begegnung zwischen den Menschen und dieser Menschen mit der Natur. Wer den Park betritt nimmt gleichsam eine "Auszeit", schützt sich, lädt sich neu auf an diesem "Tummelplatz aller Klassen". Curt Faudon heftet sich auch auf die Spuren einiger weniger Menschen, für die der Park eine besondere Rolle spielt, porträtiert den Park aus einer inneren Kenntnis – er lebt seit mehr als fünfzehn Jahren in New York – und dokumentiert das prächtige Spiel der Natur der Parkanlage in allen vier Jahreszeiten.

Wie sieht das Herdenverhalten bei Kühen aus? Wie agieren Schweine, wenn ihnen ein Freiraum zugestanden wird? Wie viele Hühner und Küken fallen dem Bussard oder dem Marder zum Opfer? Verhaltensstudien zeigen die Bedürfnisse der Tiere und die Spielregeln, die in den einzelnen Gruppen herrschen. Außerdem wird offensichtlich, welche Bedeutung eine ökologische Landwirtschaft auf die Wildtiere hat. Bevorzugen Rehe und Hasen überdüngte Löwenzahnwiesen oder suchen sie sich die artenreiche Biowiese aus? Ackern Wildschweine wahllos die Felder um, oder gehen sie zielstrebig auf den Ökomais los?

In "Wild ist der Weste(r)n" betrachtet der "Mann ohne Namen", dargestellt von dem amerikanischen Schauspieler Joe Dimmick, seine Welt aus der Sicht des alten Haudegen, dem nichts Westliches fremd ist: von der Kavallerie, deren Legende die Wirklichkeit überstrahlt bis zum Mythos der allzeit glühenden Wüste. Und er beweist uns, dass es – im Film – möglich ist, einen Truthahn innerhalb von fünf Sekunden zu erlegen und zu braten. Der berühmte Mann ohne Namen, Held unzähliger Western der 60er- und 70er-Jahren, hat für diese Dokumentation das Filmgenre gewechselt: Er durchreitet das Land des Western und erzählt aus seinem Leben als Profi-Held, von der Phantasie der Regisseure und über die seltsamen Tiere und Pflanzen, denen er im Lauf seiner Karriere so oft – oder seltsamerweise niemals – begegnet ist ...