Eva Leitner strahlt vor Glück. Nach zehn Jahren Ehe werden sie und ihr Mann Johann sich endlich einmal zwei Wochen Urlaub in Italien gönnen. Nicht, dass Eva im wunderschönen Ski-Ort Ellmau unglücklich wäre, wo sie und Johann gemeinsam eine idyllisch gelegene Berghütte betreiben. Aber die Arbeit im Touristengewerbe bringt es mit sich, dass die beiden kaum ein Privatleben haben.

Johann erkennt seinen Freund Toni kaum wieder: Der Bürgermeister ist sehr still, fast introvertiert, seit seine Frau gestorben ist. Gerne würde Johann ihm helfen, jedoch lässt Toni nichts und niemanden an sich heran kommen. Vielmehr versucht er, seine Trauer in Beruhigungstabletten zu ersticken. Und das hat verheerende Folgen.

In hohem Bogen fliegt der PC durch die geschlossene Fensterscheibe eines Internats. Constantin, Johanns Neffe, hat sich als "day trader" versucht und sich dabei gründlich verspekuliert, und zwar dummerweise mit dem Kapital seines Vaters. Zerknirscht macht er sich auf den Weg, um seinem Vater seine heimliche Aktion zu beichten.

"So ein Idiot!" Fassungslos schaut Johann Leitner durch seinen Feldstecher. Die Lawinensprengung ist gerade gezündet! Der Ahnungslose da unten muss offensichtlich die Absperrungen übersehen haben! Noch bevor der Sprengmeister und der Bürgermeister reagieren können, saust Johann bereits auf seinen Skiern talwärts. In letzter Sekunde reißt er den unbedarften Wanderer zurück.

"Canyoning? Schluchting? Hab' ich was in der Schule verpasst", fragt Maria Leitner belustigt und erstaunt die beiden in Neopren gehüllte Gestalten, die ihr mit leuchtenden Augen von ihrem Sport erzählen. In der nahe gelegenen Teufelsklamm wollen die beiden Düsseldorfer einen neuen "Spot" einrichten und werden dabei vor allem von Ellmaus Bankchef Hans Lindemeier stark unterstützt.

Wütend stellt sich Bürgermeister Toni Kirchbichler dem feist grinsenden Sägewerkbesitzer Franz Gruber in den Weg: Seine Abholzaktionen bedeuten für Ellmau eine drastische Erhöhung der Muren- und Lawinengefahr. Trotzdem schafft Gruber es immer wieder, dass ihm die Landesbehörde eine Sondergenehmigung erteilt.