Teil 2 der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Thomas Mann: Erzählt wird die Lebensgeschichte des fiktiven Komponisten Adrian Leverkühn. Er durchlebt eine innere seelische Entwicklung. Insbesondere der Kontakt zu einer Prostituierten („Esmeralda“), die der Komponist scheinbar zufällig kennenlernt, bewirkt – wie später die geheimen Aufzeichnungen Leverkühns offenbaren –, dass dieser sich immer mehr zum Teufel hingezogen fühlt. Der Ruf „hetaera esmeralda“, den Leverkühn als Tonfolge „h-e-a-e-es“ motivisch wiederkehrend in seine Werke einbaut, wird zum Ausdruck jener Verlockung. Um musikalische Genialität zu erlangen und neuartige, die alte klassische Harmonie sprengende Musikwerke schreiben zu können, lässt sich Adrian von Esmeralda bewusst und trotz deren Warnung mit Syphilis infizieren und zahlt so seinen Tribut an den Teufel.
