Sevilla Ende des 16. Jahrhunderts. Im Elendsviertel vor den Toren der Stadt wütet die Pest. Luis de Zúñiga, ein extravaganter und ehrgeiziger Emporkömmling, ist einer der ersten, die davon erfahren. Er besticht den Stadtrat Morata, damit dieser die Nachricht zurückhält. Denn Zúñiga will insgeheim sämtliche Getreidevorräte aufkaufen und daraus Kapital schlagen.

Mateo wird dem Großinquisitor Celso de Guevara vorgeführt. Der macht ihm ein Angebot: Wenn Mateo ihm hilft, den Mord an einem bedeutenden Kaufmann aufzuklären, entgeht er dem Scheiterhaufen. Die Leiche von Ignacio Azuaga wurde laut eines Augenzeugen von einem Riesen im Elendsviertel abgelegt, und weist Stigmata an Händen und Füßen auf.

Mateo wird stockbesoffen von Zúñiga in einer Taverne aufgespürt und nach Hause gebracht. Dort erwartet ihn bereits Carabante wegen der Frauenleiche. Es handelt sich um Lucina Utrera, die Tochter eines wohlhabenden Kapitäns der Silberflotte. Ihre Leiche wurde in einen blauen Umhang wie den der Jungfrau Maria gehüllt und mit einem Pfahl geschändet.

Mateo und Valerio begeben sich auf dem Sklavenmarkt auf Spurensuche. Die Beschreibung eines vernarbten Riesen führt schließlich zur Identifikation des Gesuchten als Nubla, ein Sklave der von einem Bildhauer gekauft wurde. Der Bildhauer selbst kann nicht mehr befragt werden, da er im Krankenhaus an der Pest verstarb.

Im Palast von Alejandro de Dresdner erweckt ein Altar mit einer rätselhaften Inschrift Mateos Interesse: Sie besagt, dass das Spiegelbild der Welt die Wahrheit offenbare. Bevor Mateo und Valerio das Rätsel lösen können, werden sie von einem Unbekannten angegriffen.

Nach der Hafenöffnung trifft sich Zúñiga heimlich mit Kapitän Utrera, dem Vater von Mordopfer Lucina, und nimmt eine geheimnisvolle Kiste von seinem Schiff in Empfang. Celso präsentiert Mateo die Leiche eines Schwarzen, den er als Nubla identifiziert, den Gehilfen von Ledesma. Damit ist der Fall scheinbar abgeschlossen und Mateo wird von Celso freigesprochen ....