Es ist für Eltern und Kinder schon schlimm genug herauszufinden, dass das Kind bei der Geburt im Krankenhaus vertauscht und somit die biologische Familie zerstört wurde. Geschieht das jedoch bei zwei Familien, deren sozialer und politischer Background so grundverschieden und scheinbar unvereinbar ist wie bei denen des israelischen Teenagers Joseph aus Tel Aviv und des palästinensischen Yacine, der im Westjordanland lebt, stellt die Aufdeckung einer solchen Verwechslung das Leben aller Beteiligten grundlegend in Frage. Sind unter diesen Voraussetzungen die alten Feindbilder und Überzeugungen noch haltbar? Muss nicht die Frage nach Identität, Glaube und Religion völlig neu gestellt werden?