Jason Winston George

Das Personal im Seattle Grace Mercy West Hospital versucht, nach dem Amoklauf wieder zur Normalität überzugehen. Es ist Dereks erster Arbeitstag, alle erwarten ihn freudig und sind gespannt, wie er sie begrüßen wird. Alle, und am meisten Meredith, sind überrascht, dass er vor versammelter Mannschaft seinen Posten als Chefarzt hinschmeißt. Er will nur noch Chirurg sein und bittet Richard öffentlich, wieder Chefarzt im Krankenhaus zu werden.

Alle versuchen irgendwie, den Flugzeugabsturz, die eine Woche Wildnis zu verarbeiten. MEREDITH ist mittlerweile Stationsärztin geworden und führt ein gnadenloses Regime. Sie macht ihrem neuen Spitznamen "Medusa" alle Ehre, denn sie ist schlimmer als BAILEY in ihrem schlimmsten Zeiten. Alle Anfänger zittern vor Angst, wenn sie den Raum betritt. CALLIE hat DEREKS kaputte Hand, so hofft sie, erfolgreich operiert. Ein simpler Eingriff an der Wirbelsäule soll zeigen, dass er wieder einsatzbereit ist. Beide fürchten sich davor, sowohl CALLIE als auch DEREK. Und beide sind emotional sehr aufgewühlt, denn heute ist der Tag, an dem die lebensverlängernden Maßnahmen von MARK SLOAN eingestellt werden. Seine Patientenverfügung besagt, wenn nach 30 Tagen keine Besserung eingetreten ist, möge man die Maschinen abstellen. Dieser Tag ist heute. CRISTINA, die mittlerweile in Minnesota arbeitet, hat große Schwierigkeiten, sich in einem sehr team-orientierten Krankenhaus zurechtzufinden. Genau wie MEREDITH kann auch sie kein Flugzeug mehr betreten. Die beiden haben nur noch Kontakt über Skype oder Telefon. Keiner spricht über das Erlebte. OWEN merkt, dass ihm alles entglitten ist. Er hat das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben und er entscheidet sich, APRIL KEPPNER zurückzuholen, weil er das Gefühl hat, das ist das Einzige, was er im Nachinein richtig machen kann. ALEX hat sich jetzt entschieden, doch ans Hopkins zu gehen. Wie es seine Art ist, will er sich nicht von den anderen verabschieden, sondern einfach gehen. Er trifft MEREDITH zufällig am Flughafen, die ihm die Leviten liest. Und er schafft es nicht, das Flugzeug zu betreten, denn sein schlechtes Gewissen ARIZONA gegenüber ist zu groß. ARIZONA hat bei dem schweren Flugzeugabsturz ihr Bein verloren. Sie arbeitet nicht mehr und wird durch einen unangenehmen Arzt, DR BARNETT aus Miami, ersetzt. Der hat vor, auf der Kinderabteilung alles umzustellen und das passt ALEX gar nicht. Um fünf Uhr nachmittags beginnt DR WEBBER, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen. Und das Warten auf MARK SLOANS Tod beginnt. Und alle haben noch mal die Möglichkeit, sich von ihm zu verabschieden.

Webber darf auf Bewährung wieder im Krankenhaus arbeiten, aber nur unter der Bedingung, dass er unter der Aufsicht von Derek arbeitet. Das will Webber aber nicht. Derek versucht, ihn zu überreden, einen letzten Vortrag zu halten, denn er hat den sogenannten Vortragstag wieder eingeführt. Auch Callie und Bailey müssen einen Vortrag halten. Bailey freut sich darauf und ist aufgeregt, Callie muss sich indes übergeben, sobald sie daran denkt, auf einer Bühne zu stehen ...

Als MEREDITH aufwacht, muss sie entsetzt feststellen, dass sie nicht geträumt hat. Sie sind tatsächlich mit dem Flugzeug abgestürzt. ARIZONA hat es schlimm erwischt, ihr Bein ist mehrfach gebrochen. PILOT JERRY hat sich offensichtlich die Halswirbelsäule gebrochen. LEXIE liegt eingeklemmt unter einem Flugzeugteil. CRISTINA hat sich die Schulter ausgerenkt. Sie selbst hat eine Fleischwunde im Bein, und sie kann DEREK nicht finden, nirgendwo. Als sich CRISTINA, die ebenfalls wie alle anderen unter Schock steht, ein Bild von der Lage gemacht hat, ziehen die beiden los, um DEREK zu suchen. Sie finden dabei LEXIE, die eingeklemmt unter dem Flugzeugteil liegt. CRISTINA ist sofort klar, dass LEXIE diese schweren Verletzungen nicht überleben wird. MARK und CRISTINA versuchen mit vereinten Kräften, das Flugzeugteil hochzuheben, aber es ist zu schwer. MEREDITH zieht alleine los, um DEREK zu suchen. CRISTINA sucht im Flugzeug Sauerstoff- flaschen und Wasserflaschen zusammen, schient dabei noch PILOT JERRYS Halswirbelsäule und macht sich wieder auf zu LEXIE. Sie weiß, dass es LEXIES letzte Minuten sind, und sie versucht, MEREDITH zu finden, damit diese sich verabschieden kann. MEREDITH hat DEREK nicht ge- funden, DEREK allerdings hat die Rufe von MEREDITH gehört und schafft es, sich selbst aus einer fast aus- weglosen Situation zu befreien. Allerdings muss er seine Hand, die sowieso schon verletzt ist, noch schwerer verletzen. MEREDITH und CRISTINA kommen zu spät zu LEXIE zurück, sie ist bereits gestorben. MARK war in ihren letzten Minuten bei ihr und hat ihr seine Liebe gestanden. Für MARK bricht eine Welt zusammen. MEREDITH konnte sich nicht mehr verabschieden. Sie bricht zusammen. Später dann brechen sie und CRISTINA erneut auf, um DEREK zu suchen. Sie finden ihn, doch er ist total geschwächt. Sie bringen ihn zurück zum Lager und versuchen, seine Hand notdürftig zu schienen. CRISTINA ist total genervt von MARK, weil der nur zusammengesunken neben LEXIES totem Körper sitzt und nicht mithilft. Als sie ihm deswegen die Leviten lesen will, stellt sie fest, dass auch MARK sehr schwer verletzt sein muss. Sie vermutet eine Herztamponade. Wenn sie nicht operieren, wird er sterben. Sie suchen sich in den Wrackteilen das Nötigste für die OP zusammen und schaffen es, die Blutung zu punktieren, und retten MARK wahrscheinlich so das Leben. PILOT JERRY ist überzeugt, dass in vier Stunden Hilfe kommen wird, da es einen Transponder im Flugzeug gibt. Aber mit Einbruch der Nacht ist noch immer keine Hilfe gekommen. Es gibt nur noch ein Streichholz. Es ist nicht klar, ob sie die Nacht überleben werden.

Derek wird vom Vorstand zum Interimschefarzt bestimmt. In den Krankenhausfluren kursieren die wildesten Gerüchte, warum Webber abgesetzt wurde. Allen ist allerdings klar, dass Derek etwas damit zu tun hat. Derek hat gleich an seinem ersten Tag ein Riesenproblem, da eine Patientin von Bailey, die eine seltene Gen-Krankheit hat, während der Narkose aufwacht und bei lebendigem Leibe, aber ohne die Möglichkeit zu sprechen oder sich zu wehren, die Operation miterlebt ...