
"Ein Paradies auf Erden" nennen die Böhmen voll Stolz ihr Heimatland mit seinen waldreichen Bergen, seinen Seen und Flusstälern, den Burgen und Schlössern aus vergangenen Jahrhunderten. Das Böhmische Becken liegt, geographisch gesehen, im Zentrum Europas. Wer von der Küche seiner Bewohner spricht, der denkt zuerst an deftige Braten, Bier und Knödel, Knödel, Knödel - manche so leicht wie eine Seifenblase, andere so süß und schwer wie Früchtekuchen. Vielleicht hat das mitunter raue Klima die Lust am Süssen geweckt, für die Obstknödel und Schwarze Sauce so charakteristisch sind. Die Bauern ernten Zuckerrüben, Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse. Seit dem Mittelalter gibt es den Hopfenanbau und genauso weit reicht die Tradition der böhmischen Biere zurück. Pils und Budweiser - natürlich nur das in Böhmen gebraute - sind die bekanntesten. Aus den fischreichen Flüssen und den südböhmische Zuchtteichen kommen Forellen, Karpfen, Huchen, Hechte und Welse auf den Tisch. In der Saison werden Wildschweine, Feder-, Rot- und Damwild gejagt.