Geheimnisse der Arktis

In dieser Folge zeigen wir, wie die Arktis, in der fast 7 Monate lang die Dunkelheit regiert, lebendig wird, sobald die Sonne sich am Horizont zeigt. Wir schauen uns die Migration an, den Winterschlaf, das Futternetz, den Wechsel der Lebensräume und schauen uns dabei auch einige der schönsten und symbolträchtigsten Kreaturen der Arktis und ihrer dramatischen Landschaft an.

Devon Island ist die größte unbewohnte Insel der Welt. Ja, sie ist so abgelegen und karg, dass die Wissenschaftler sich für Devon entschieden haben, als sie die Lebensbedingungen auf dem Mars nachstellen wollten. In dieser Umgebung können nur die widerstandsfähigsten Pflanzen und Tiere überleben.

Das riesige Delta des Mackenzie Rivers in den Nordwest-Territorien Kanadas ist nach dem Mississippi der zweitgrößte Strom Nordamerikas. Hier erwarten uns seltsame und geradezu mysteriös anmutende Landschaften über dem Permafrost, die eine faszinierende Vielfalt von Mikroorganismen und seltsamen Kreaturen hervorgebracht haben, die einiges über die sich ständig verändernde Arktis erzählen könnten. Das hier ist das Ziel (und der sommerliche Landsitz) von Millionen von Vögel, Fischen, Tieren ... und, ja, Menschen.

Nunavik bedeutet "Großes Land" und ist größer als Kalifornien. Diese noch weitgehend unberührte Wildnis mit ihren Wasserläufen, Wäldern und der unendlichen Tundra ist die Heimat der Inuit im Norden Quebecs.

An der Nordostküste von Baffin Island im hohen Norden Kanadas liegt Ninginganiq, eine recht unwirtliche Gegend, die nur von wirklich wagemutigen Reisenden besucht wird. Im Herbst wird es hier so gefährlich, dass sogar erfahrene Segler der Inuit gebührenden Abstand halten.

Die Flussebene der Hudson Bay ist Teil des größten Feuchtgebietes Nordamerikas. Über 300.000 Quadratkilometer Tundra, ein riesiges Moorland, das so weit das Auge reicht und mit wassergetränktem Torf, Moosen und verkümmerten Bäumen aufwartet. Einst als unfruchtbares Ödland betrachtet, weiß man heute, dass diese Moore für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung sind. Weltweit wird in Feuchtgebieten genauso viel Kohlendioxid gespeichert wie in der Atmosphäre. Das Ökosystem der Moore ist die effizienteste Kohlenstoffsenke der Welt.