Szenen einer Ehe

Johan und Marianne sind seit zehn Jahren glücklich verheiratet. Er arbeitet am Institut für Angewandte Psychologie, sie ist Anwältin. Zusammen mit ihren beiden Töchtern führt das Paar ein angenehmes, komfortables Leben. Dann erfährt Marianne, dass sie schwanger ist. Sie beschließen, das Kind nicht zu behalten, aber Marianne leidet unerwartet unter Gewissensbissen.

Johan teilt Marianne bei einem Aufenthalt in ihrem Sommerhaus unverhofft mit, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat und mit ihr für ein halbes Jahr verreisen will. Nach einer wütenden Auseinandersetzung mit Marianne packt Johan seine Sachen und geht.

Nach einem achtmonatigen Auslandsaufenthalt will Johan sich mit Marianne treffen. Ihm wurde eine Stelle als Gastprofessor an einer bedeutenden amerikanischen Universität angeboten. Marianne berichtet von ihren anhaltenden Bemühungen, zu einem unverfälschteren Leben zu finden. Sie lieben sich, aber die Situation scheint aussichtslos, und Johan verschwindet wieder.

Marianne und Johan haben endlich einen Beschluss gefasst: Sie lassen sich scheiden. Sie ist mittlerweile selbstsicher und glücklich, er dagegen bitter und gedemütigt. Ein furchtbarer Streit bricht zwischen ihnen aus und sie unterzeichnen im Zorn die Scheidungspapiere.

Einige Jahre später sind sowohl Johan als auch Marianne erneut verheiratet – und haben eine geheime Liebesaffäre miteinander. Sie verbringen ein gemeinsames Wochenende auf dem Land und sind nun zu offenen, verständnisvollen Gesprächen imstande. Es scheint, als entstünde zwischen ihnen auf eine neue Art wieder ein echtes Gefühl der Liebe und Zärtlichkeit.