FOLGE 1
Berlin
Die Bundeshauptstadt ist die flächengrößte und mit über 3,4 Millionen Einwohnern auch die bevölkerungsreichste Stadt Deutschlands. Berlin gleicht einem Freilichtmuseum: Es gibt überall etwas zu entdecken und alles ist in ständiger Bewegung.In der Stadt der kreativen Köpfe hat Weekend natürlich ein entsprechendes Hotel gefunden: Im Arte Luise übernachtet man quasi in einer Galerie: Jedes der 50 großzügigen Zimmer wurde von einem Künstlerpaten gestaltet. Nachdem die Koffer ausgepackt sind, gehts zur Erkundungstour nach Berlin Mitte. Den ersten Kaffee an diesem Weekend gibts in einem der schönen Berliner Innenhöfe. Im Barcomis Deli kann man aus 13, eigenhändig gerösteten, Kaffeesorten der besten Anbaugebieten wählen. Dazu gibt es köstliche Kuchen und Bagles, alle nach Barcomis Hausrezepten. Zum Glück kann man die Rezepte gleich im Cafe erwerben, sonnst müsste man sich wohl durch die ganze Speisekarte futtern. Als ob die Auswahl im Barcomis nicht schon schwer genug ist, wird es beim Shopping an diesem Wochenende nicht leichter. Im Berlinomat warten Klamotten, Schmuck und allerlei patriotisches Wohndesign auf neue Besitzer. Hier gibt es jede Menge kreative Ideen von heimischen Nachwuchskünstlern und zu erschwinglichen Preisen. Längst eine renommierte Designerin ist Fiona Bennett. Ihr gleichnamiges Hutlabel hat Kunden wie Brad Pitt und Christina Aguilera. Der Laden an sich ist ein Erlebnis und wer sich zum ersten Mal an den Hut wagt ist bei solch fachkundiger Beratung garantiert gut aufgehoben. Sozialismus zum Anfassen gibts im DDR-Museum, der ersten Kulturstation an diesem Wochenende. Wer's zeitgenössisch mag, kann sich im KW inspirieren lassen. Die Ausstellungen zeitgenössischer Kunstgrößen variiert ständig. Am Abend gehts ins bürgerliche Schwein (vornehm ausgedrückt: Le Cochon Bourgeois). Hier kann man in gemütlich schlichtem Ambiente eine sehr feine Cuisine genießen und sich so eine gute Grundlage für das ein oder andere Stimmungsgetränk in Clärchens Ballhaus schaffen. Alt und Jung schwingen in dieser Berliner Institution das Tanzbein, und das seit 1913! Am Sonntag darf ausgeschlafen werden, bevor es geschichtlich wird. Einst wurde Berlin von 155 km Mauer durchzogen. Heute nennt sich der längste, noch bestehende Teil East side Gallery. Zwar verblassen die berühmten Graffitis langsam, doch zum Glück wird stetig an der Renovierung gearbeitet. Nach einem kurzem Abstecher im alternativen Kreuzberg wartet ein sehr spezieller Ort: Daniel Liebeskind schuf mit dem jüdischen Museum eine schier unglaubliche Architektur für 2000 Jahre deutsch-jüdische Geschichte. Für einen imposanten Abschied empfehlen wir eine Bootsfahrt auf der Spree. Nirgendwo sonst, kann man die ganze Pracht Berlins so entspannt genießen.