Jenseits der Klischees von Sonne, Strand und Badeurlaub gibt es in der Karibik viel zu entdecken. Die Landschaften sind sehr unterschiedlich, es gibt brodelnde Vulkane, salzige Wüsten und tropische Wälder. Jede der über 7000 Inseln ist einzigartig. Die ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao wurden von den Spaniern 'Islas Inútiles' genannt, also nutzlose Inseln, doch ihre Riffe sind ein farbenprächtiges Taucherparadies.

Auf dem Meeresgrund der Karibik liegen tausende Wracks, die Schiffe selbst sind zum kostbaren Gut geworden. Die Seemannsgräber sind heute voller Leben, Fische und Pflanzen haben sie in Besitz genommen. Ein Viertel aller Meerestiere der Erde lebt in Korallenriffen, die nur ein Prozent des Meeresbodens bedecken. Das ist vielleicht der wertvollste Schatz der karibischen Unterwasserwelt: die Vielfalt des Lebens, die hier zusammenkommt.

Es gibt mehr als 7.000 karibische Inseln, aber viele Tier- und Pflanzenarten bewohnen nur eine einzige davon. Sie sind hoch spezialisiert - perfekt angepasst an ihren Lebensraum. Gerade das macht sie im Katastrophenfall sehr verletzlich. Über Jahrtausende haben sie aber geschickte Überlebenstaktiken entwickelt.

Der dichte Regenwald beherbergt mehr als 600 Vogel- und 150 Säugetierarten. Die Mangroveninseln der Bocas del Toro, einem fast unbekannten Archipel vor Panama, wurden erst in der letzten Eiszeit vom Festland getrennt. Touristen verirren sich nicht hierher, die Inseln sind ruhig. So ruhig, dass sich hier auch einer der gemütlichsten Bewohner des Regenwalds wohlfühlt - das Faultier. An der Westküste der Karibik gibt es noch Indianerstämme, die ein ursprüngliches Leben führen.