Die große Reportage

Einsame Herzen und hilflose Bewohner – damit haben die Hausmeister Olack und Pleinert eher weniger zu tun. Sauberkeit, Mülltrennung, Lärmbelästigung und Wohnungsabnahmen sind ihre Hauptüberwachungsaufgaben. Die beiden arbeiten in einem der größten Studentenwohnheime Berlins. Kein Tag ohne Ärger, Trubel und Stress, doch für das Hausmeister-Team gehört das eben dazu ...

Tamme Hanken ist über zwei Meter groß, raucht pro Tag 10 bis 12 Zigarren und nennt sich selbst "Knochenbrecher". Der ostfriesische Riese ist Chiropraktiker für Pferde und wird von all jenen aufgesucht, die nicht mehr weiter wissen. Egal ob lahmende Vierbeiner, die kein Tierarzt mehr zum Laufen bringen kann, oder störrische Tiere, die niemanden an sich heran lassen – Tamme Hanken bewirkt Wunder bei denen, die andere längst aufgegeben haben. Mit viel Fingerspitzengefühl streicht er über die Pferderücken, beruhigt die Tiere und weiß oft schon innerhalb weniger Minuten, was ihnen fehlt. Dann renkt er die Vierbeiner aus und wieder ein, verpasst ihnen Wärmetherapie, neue Hufeisen oder einen neuen Sattel. Und meistens schimpft er mit den Besitzern, die viel zu oft Mitschuld haben an dem Leiden ihrer Tiere, gibt Ratschläge und Tipps, geradeheraus und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen …

Hangar 8 am Düsseldorfer Flughafen. Hier finden die Inspektionen der Großraumjets von LTU statt. Im Büro der so genannten "C-Checks" geht es hektisch zu. In wenigen Minuten landet ein großer Airbus 330. Das 169 Tonnen schwere und 63 Meter lange Flugzeug soll für eine Inspektion in fast alle Einzelteile zerlegt werden. In vier Wochen soll der Riesenvogel wieder fliegen. Das heißt für das 15-köpfige Team aus Mechanikern und Ingenieuren: Stress und Arbeit rund um die Uhr. Alles muss raus oder ab: Sitze, Schrauben, Sauerstoffmasken, Verkleidungen, Außenhülle, Triebwerke. Selbst das Überprüfen des On-Board-Entertainmentprogramms auf Softwarefehler kann bei rund 300 Sitzplätzen ein hartes Stück Arbeit sein. Alles wird auf Herz und Nieren gecheckt, repariert und wieder zusammengeschraubt. Ein teures Vergnügen, denn so ein C-Check kostet etwa 1,5 Millionen Euro ...

Die künftigen Adoptiveltern müssen für mindestens drei Monate mit "ihrem Kind" in Kenia leben. Erst dann entscheidet ein Gericht, ob die Adoptiveltern ein Kind mit nach Hause nehmen können. Nach kurzer Beratung steht für die Thaldorfs fest: Vater Kai bleibt zu Hause und Mutter Britta fährt mit Adoptivsohn Jerry und Oma Annegret nach Kenia. Ganz allein auf sich gestellt, starten die Drei in das Abenteuer Auslandsadoption. Für das Ehepaar ist es die erste lange Trennung und eine Zerreißprobe für die Ehe. Wie Jerry, der erste Adoptivsohn, auf die neue Umgebung reagiert, wissen sie nicht. Das Einzige was sie wissen: Emanuel, ein kleiner sechs Monate alter Junge, der wahrscheinlich von den Massais, einem afrikanischen Nomadenvolk, ausgesetzt wurde, wartet bereits auf sie. Er soll das neue Familienmitglied und Brüderchen für Jerry werden ...

Immer mehr Menschen und Familien in Deutschland sind bankrott. Trotz ansteigender Konjunktur und sinkenden Arbeitslosenzahlen. Alleine in Berlin leben über 500.000 Menschen unterhalb der Armutsgrenze: 15% - Tendenz steigend. Arbeitslosigkeit und Schuldenfalle sind die häufigsten Ursachen für eine menschliche Endstation, aus der nur wenige aus eigener Kraft wieder herauskommen. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Jedes dritte Kind lebt in Berlin von Sozialleistungen. So wie die Zwillinge Jasmin und Florian (12). Im Berliner Stadtteil Hellersdorf leben sie mit ihrer Mutter Andrea Thiel (45). Die alleinerziehende Mutter kann es sich nicht mehr leisten, ihrem Nachwuchs täglich ein warmes Essen zu bieten. Dies bekommen ihre Kinder nun in der nahe gelegenen "Arche". Der gemeinnützige Verein versucht der Problematik der Kinderarmut seit 10 Jahren Herr zu werden ...

Zu seinen Kunden zählen auch Skorp und Xenia aus dem hessischen Hanau. Die beiden sind seit vier Jahren verheiratet, leben von Anfang an eine "24/7 Beziehung", das heißt: Xenia ist 24 Stunden am Tag sieben Tage die Woche bereit, als Sklavin ihrem Herrn zu dienen. Das Machtgefälle ist immer da zwischen den beiden, doch für sie ist es eine ganz normale Partnerschaft: und dazu gehört, dass Xenia beim Fernsehen auf dem Boden VOR dem Sofa sitzt, dass sie beim Schlafen nachts ANGEKETTET schläft, dass Skorp für sie in vielem mit entscheidet. Die 33-Jährige und ihr 38-jähriger Mann leben aber auch gegen das gängige Klischee: so massiert der 'Dom' seiner Sklavin nach einem langen Tag auf High Heels auch schon mal abends zärtlich die Füße ...