Unser blauer Planet

Die Ozeane der Welt sind ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Selbst unsere Wettersysteme werden von ihren Kräften bestimmt. Von den größten Walarten zum kleinsten Plankton finden wir darin eine unzählige Artenvielfalt vor, die bis heute größtenteils unerforscht ist. Diese Folge zeigt, wie groß, wunderschön und komplex unser blauer Planet ist.

Der zweite Teil unternimmt eine Reise in die scheinbar lebensfeindliche Welt der Tiefsee voller sonderbarer Tierarten, die Wissenschaftlern noch unbekannt sind. Dazu gehören angsteinflößende Fische mit Riesenzähnen, die es ihnen ermöglichen, Beute zu verschlingen, die doppelt so groß ist wie sie selbst. Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungsreise zu nie zuvor gefilmten Tiefseehaien und Vulkanen, die sich mehrere tausend Meter hoch über den Meeresboden erheben.

Das offene Meer umfasst mehr als 360 Millionen km². Ein Großteil davon ist eine Meereswüste ohne jegliche Anzeichen für Leben. Trotzdem ist ein Überleben hier möglich. Wir verfolgen u.a. das höchst außergewöhnliche Leben des Gelbflossenthunfisches von einem winzigen Ei bis zu einem 200kg schweren, gefräßigen Giganten.

Das Leben am Rande der Eismeere ist unerbittlich. Das Packeis der Pole ist in ständiger Bewegung und gefriert im Winter. Sobald die Frühjahrssonne durch das Eis dringt, beginnt sich an seiner Unterseite das Plankton zu vermehren. Es zieht riesige Schwärme von Fischen an, denen Vögel, Narwale und Belugas folgen. Doch der Überfluss währt nicht lange, und schon kehren die Schrecken des Eises zurück.

Das Sonnenlicht ist die Hauptenergiequelle für Milliarden von Planktonpflanzen, die im warmen Wasser der gemäßigten Breiten leben. Mehr als 14.000 verschiedene Meeresalgen gedeihen in diesen Meeren, doch am eindrucksvollsten ist der Riesentang. Er beeindruckt mit seinen 50 Metern Länge und ist die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt. Hier wird unzähligen Tierarten Lebensraum geboten. Haie, Seeotter und Seehunde sind nur einige der Tierarten, die das kühle vielseitige Gewässer bewohnen.

Korallenriffe sind die Regenwälder des Meeres und reichhaltige Oasen voller Leben auf begrenztem Raum. Dadurch ensteht ein starker Wettbewerb zwischen Arten und Individuen im Kampf um Platz und Nahrung. Das lässt jedoch auch artenübergreifende Bündnisse entstehen. Auch die Korallen selbst zeigen sich dynamisch und locken sogar so manchen Meeresriesen an: Die Buckelwale ziehen Tausende Kilometer weit, um in den warmen Korallenmeeren ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen.